Fasten kurz & knackig: Hier mal in der Kurzform, da ich immer wieder nach den wichtigsten Fakten gefragt werde.
Fasten kann aus verschiedenen Gründen gesund sein, wenn es richtig und kontrolliert durchgeführt wird. Hier sind einige potenzielle gesundheitliche Vorteile:

- Verbesserung der Zellregeneration: Fasten regt den Prozess der sogenannten Autophagie an, bei dem alte, geschädigte Zellen abgebaut und durch neue ersetzt werden. Dies kann helfen, den Alterungsprozess insgesamt zu verlangsamen und das Risiko für verschiedene Erkrankungen deutlich zu verringern.
- Förderung der Gewichtsreduktion: Wenn man während des Fastens weniger Kalorien zu sich nimmt und sich reichlich bewegt, kann dies zu einer Gewichtsreduktion führen. Zudem wird die Insulinempfindlichkeit verbessert, was zusätzlich die Fettverbrennung unterstützt.
- Bessere Blutzuckerregulation: Fasten kann die Insulinempfindlichkeit verbessern und so den Blutzuckerspiegel stabilisieren. Das ist besonders für Menschen mit einem erhöhten Risiko für Typ-2-Diabetes von Vorteil.
- Verbesserung der Herzgesundheit: Einige Studien haben gezeigt, dass Fasten den Blutdruck, den Cholesterinspiegel und Entzündungswerte senken kann, was insgesamt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringert.
- Gehirngesundheit: Fasten fördert die Bildung von Gehirnzellen und schützt das Gehirn vor neurodegenerativen Erkrankungen, da es das Wachstum von BDNF (Brain-Derived Neurotrophic Factor) unterstützt.
- Reduktion von Entzündungen: Fasten kann helfen, chronische Entzündungen im Körper zu verringern, die oft mit verschiedenen Krankheiten, wie etwa Arthritis, in Verbindung stehen.
Wichtig ist jedoch, dass Fasten nicht für jeden geeignet ist, und es sollte immer unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden, insbesondere bei Menschen mit bestehenden gesundheitlichen Problemen oder besonderen Bedürfnissen.
Also unbedingt vorher Arzt oder Ärztin des Vertrauens konsultieren und Machbarkeit und Art der Fastenkur abklären!
Was ist sonst noch wichtig?
Fasten regeneriert in höchstem Maße die Darmschleimhaut. Gerade für Menschen mit der Diagnose Leaky Gut (Durchlässiger Darm) und/oder SIBO (Small Intestinal Bacterial Overgrowth) kann Fasten einen wichtigen Heilungsschub ermöglichen – so war und ist es zumindest in meinem Fall. Die Tatsache, dass der Darm sich einmal ein paar Tage überhaupt nicht mit Verdauung beschäftigen muss, schafft unglaublich viel. Die empfindliche Schleimhaut kann sich ganz auf sich konzentrieren und sich erneuern, Entzündungen könne leichter abklingen.

Fasten in Kombination mit Bewegung – perfekt! Denn der Stoffwechsel muß in Schwung bleiben und die Muskulatur arbeiten. Denn wir wollen ja keine Muskeln verlieren, sondern – wenn überhaupt – Fett (s.o.). Außerdem sorgt eine gute Sauerstoffzufuhr und -aufnahme zusätzlich für Unterstützung bei den o.g. Fasten-Prozessen. Abbauprodukte, sie durch das Fasten-Detox entstehen, werden schneller im Körper abtransportiert und leichter über die Lunge abgeatmet. Deswegen schöre ich auf die Kombination Fasten und Wandern – mehr hier.

Was hilft beim Fasten?
Es gibt zahlreiche einfach Maßnahmen und Tools, die das Fasten erleichtern und den Fasteneffekt deutlich erhöhen und optimieren. Mehr dazu findet Ihr hier.

Fotos: eigene, Pexels (Titel, Frau Haare)