Dinkel-Grissini

von Yvonne

Dinkel-Grissini: Die knusprigen Dinger mag ich schon immer – seit meinem Besuch in Turin liebe ich sie! Sie werden in dieser schönen und kulinarisch höchst inspirierenden Stadt im Piemont bei jeder sich bietenden Gelegenheit gereicht und stehen praktisch immer auf dem Tisch.

In Turin, der Geburtsstadt der Grissini, findet man sie häufig in einer unregelmäßigen, zum Teil auch gedrehten Form. Das alles hat nichts mit der gleichförmigen Industrieware zu tun, die wir in deutschen Supermärkten finden. Das ist echte Handarbeit und die schmeckt man.

Interessant ist die Entstehungsgeschichte, denn das ist eine echte „Lovelybelly-Story“- allerdings aus dem 17. Jahrhundert:

Es heißt nämlich, ihre Erfindung sei dem Königshaus Savoyen zu verdanken. Der kleine, von Geburt auf schon sehr kränkelnde Vittorio Amedeo II. litt unter anderem unter sehr schmerzhaften Darmbeschwerden, was natürlich auch seinen Wachstumsprozess stark behinderte. Zu den Lebensmitteln, die ihm besonders zu schaffen machten, gehörte auch das weiche Brotinnere. Die Brotrinde schien ihm eher zu bekommen, weswegen sein Arzt dem Hofbäcker Antonio Brunero angeordnet haben soll, eine für den kleinen Vittorio Amedeo verdauliche aber auch schmackhafte Alternative herzustellen. Und so entstanden die Grissini. (Quelle: Die Genussreise)

Ich habe mich aus den bekannten „Bauch-Gründen“ gegen Weizen und für Dinkel entschieden. Der Teig geht optimalerweise mindestens 24 Stunden, dann ist er für Bauchmenschen wie mich noch deutlich bekömmlicher.

Der Backvorgang ist entscheidend: Grissini müssen kross und knusprig, dürfen aber keinesfalls trocken oder gar hart und womöglich verbrannt sein.

Sie schmecken pur schon super und lassen sich hervorragend zu Dips kombinieren. Wir reichen sie gerne zum Aperitivo, zB einem Aperol Spritz oder einem alkoholfreien Bitter (meinen alkoholfreien Negroni findet Ihr demnächst hier auf dem Blog). Etwas mehr Pep bekommen sie z.B. durch Meersalz, Rosmarin oder auch Kümmel.

Grissini & Co.

Grissini schmecken pur oder z.B. zum Aperitivo. Ich mag sie aber auch als knusprigen Begleiter zu mediterranen Suppen, wie meiner Minestrone, einer klassischen Tomatensuppe oder einem würzigen Ratatouille. Lecker sind sie auch zu Dips aller Art wie dem Auberginen-Dip.

Grissini-Reste passen super als Brösel-Topping auf Salate, Suppen etc. Oder in gröberen Teilen in meinen Panzanella-Salat. Den liebe ich gerade im Sommer. Mehr Italien auf dem Teller geht kaum!

Fotos: Roman Dintsov, Pexels, Leonardo Luncasu, Pexels (Turin), eigene

Dinkel-Grissini

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Nutrition facts: 200 calories 20 grams fat
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ZUTATEN

  • 250 g Dinkelvollkornmehl
  • 3/4 TL Salz
  • 1/4 Päckchen Trockenhefe
  • 100 Wasser
  • 4 EL Olivenöl
  • 1 TL Salz zum Bestreuen
  • optional Rosmarin oder Sesam

ANLEITUNG

Mehl, Salz und Hefe in einer Schüssel mischen. Wasser und Öl zugeben, zu einem weichen, glatten Teig kneten, bei Raumtemperatur ca. 1½ Std. aufs Doppelte aufgehen lassen. Danach in den Kühlschrank geben, bis zum nächsten Tag (kann aber auch 2 Tage dort ruhen).
 
Um die Grissini zu formen, den teig zunächst halbieren und in je 12 Portionen teilen, zu ca. 30 cm langen Grissini ziehen und dabei eindrehen. Auf zwei mit Backpapier belegte Bleche legen, mit wenig Wasser bestreichen, mit Salz und ggf, Rosmarin oder Sesam bestreuen.
 
Den Ofen auf 200 Grad vorheizen. Die Grissini ca. 20 Minuten backen, bis sie knusprig sind. Herausnehmen und auf einem Gitter auskühlen.
 
Das Rezept ist inspiriert vom wunderbaren Blog  Ana und Nina - vielen Dank 🙂
 
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