Hallo, Ihr Lieben – Bauchmenschen und andere Menschen! Herzlich willkommen auf meiner Seite!
Ich bin Yvonne, Jahrgang 1971, verheiratet mit meinem Mann und besten Freund Thomas – und habe einen schnuckeligen portugiesischen Straßenhund namens Howard. Im „normalen“ Leben bin ich selbständig im Bereich Fashion und Sport.
Mein Leben war immer geprägt durch Arbeit: Stillstand gab’s bei mir nie und ich bin ein „think tank“ auf zwei Beinen, der immer irgendeine neue Idee ausspuckt. Ich bin eigentlich, seit ich denken kann, immer im mentalen und kreativen Turbogang unterwegs.
In den letzten 8 Jahren – circa, muß ich sagen, denn ich kann es leider nicht exakt datieren – hat sich bei allem Gasgeben und Alltagsstress ganz schleichend eine kleine Leidensgeschichte aufgebaut, die mich rückblickend irre viel Energie, Power und irgendwann Lebensfreude gekostet hat. Und die mir sehr viele Schmerzen zugeführt hat. Und es leider immer noch tut – aber auf ein absolutes Minimum reduziert.
Mir ging es oft tagelang wirklich schlecht. Der Körper hat komplett rebelliert, der Bauch war entzündet und aufgedunsen, ich konnte mich kaum auf den Beinen halten.
Das ist für jeden Menschen doof, wenn er komplett ausgeknockt ist und vor Schmerzen nicht weiß wohin – aber wenn man selbstständig ist und all seine Termine absagen muss, wird es existenziell. Das ist zusätzlicher Psychostress, der die Sache nicht besser macht. Der Beginn einer wunderbaren Endlosspirale…
Immerhin hat mein Leiden inzwischen einen Namen: Leaky Gut Syndrom (hier mehr), auch bekannt als der durchlässige (oder löchrige, aber der Begriff ist irreführend) Darm. Dabei handelt es sich um eine deutlich geschädigte und geschwächte Darmschleimhaut (keine LÖCHER im Darm!) und das hat allerlei zufolge.
In meinem Fall leider ist ganze leider chronisch und im Gepäck mit weiteren Themen wie SIBO (dazu demnächst mehr), Divertikulose, Mikrobiomdysbalance, Nährstoffmangel, Gallensäureverlustsyndrom – um nur die wichtigsten zu nennen. Eine zusätzliche Randerscheinung, wie eine beginnende Depression, habe ich lange unter Verschluss gehalten, thematisiere sie aber zunehmend. Weil wichtig und unterschätzt. Und maßgeblich beeinflusst durch das, was in unserem Darm passiert.
Der Beginn einer langen Reise
Bis ich soweit war, das alles überhaupt zu überblicken, befand ich mich auf einer echten Odyssee. Ich durfte ich in den letzten Jahren viel Zeit mit Wärmflasche und Fencheltee verbringen und mir die schönsten Sprüche von Ärzten aller Art anhören: Als ich einmal wieder eine akute Bauchkrampfphase hatte und mein ganzer Körper bereits mit Kreislaufproblemen und Zittern reagiert hat, sagte mein Ex-Hausarzt nur lapidar: „Das sind irgendwelche Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Das kriegen wir eh nicht heraus.“ Sprach’s und verschrieb mir ein Schmerzmittel. Ich bin heute noch fassungslos. Er hat sich nicht eine Sekunde die Mühe gemacht, meine damals schon ansehnliche Leidensgeschichte (und es braucht viel, bis ich wirklich zum Arzt gehe) auch nur ansatzweise zu beleuchten und in irgendeiner Weise zu hinterfragen. Oder gar nach der URSACHE zu forschen!
Man könnte meinen, na gut, so ein Kleinstadt-Hausarzt, der ist nicht so ganz am Puls der Zeit oder zu festgefahren in seiner klassischen Schulmedizin. Er hat nun mal gelernt, nur an der Auswirkung herum zu therapieren und nicht am Ursprung. Aber ich war auch in einer renommierten Gastro-Fachärztepraxis zu Gast: Das 10-Minuten-Gespräch mündete in der Aussage: „Das ist vermutlich irgendwie ein Reizdarm.“ Sprach’s und verschrieb mir irgendein Rezept mit irren Nebenwirkungen. Und gab mir noch die tolle Erkenntnis mit: „Gucken Sie mal im Internet. Es gibt da dieses FODMAP, vielleicht hilft Ihnen das.“ Ende des Gespräches. Ich denke, Ihr habt einen Eindruck bekommen. Aber ich befürchte ganz doll, dass einige sich wiedererkennen.
Und es gibt auch gute Nachrichten: Mit meiner ganzheitlichen Praxis in Bonn und der Darmabteilung des Israelitischen Krankenhauses in Hamburg sowie einer unglaublich fähigen Osteopathin bin ich heute ziemlich gut aufgestellt und – nach sehr praxisintensiven Zeiten in 2018 bis 2020 – heute nur noch sporadisch in Behandlung.
Kümmer Dich!
Ich habe für mich klar erkannt: Ich muß meine Genesung selber in die Hand nehmen und mir die Leute suchen, die helfen können, Zusammenhänge zu erkennen und in der Lage sind, Diagnosen richtig zu stellen. Und die – Achtung: Innovativ! – hinter die Fassade eines Symptoms schauen und den Menschen als Ganzes in seinen gesundheitlichen Facetten wahrnehmen. Ich muß leider feststellen, dass das in Deutschland bisher sehr unpopulär ist. Diese Fachleute zu finden ist irre schwer. Aber möglich – und ich werde auf diesem Blog detailliert darüber berichten.
Aber auch: Ich muß mich selber kümmern. Und Zusammenhänge verstehen. Was ist denn dieses eben erwähnte FODMAP? Das kann ich Euch genau erklären, denn ich habe mich direkt bei den Entdeckern an der Monash University in Melbourne, Australien schlau gemacht. Den Beitrag findet Ihr hier.
Internet sei Dank: In den USA ist man übrigens in Sachen Darm auch deutlich weiter als in Deutschland. Es gibt eine ganze Reihe Ärzte, Ernährungscoachs und Therapeuten, die sich komplett auf das Thema „gut health“, also Darmgesundheit mit all ihren komplexen Zusammenhängen spezialisiert haben. Einer der bekanntesten – insbesondere auch in Leaky Gut – ist Dr. Josh Axe.
Ich recherchiere also international und lese alles, was mir zum Thema Darmgesundheit in die Finger kommt. Denn – hierüber herrscht inzwischen in der breiten (und zunehmend auch deutschen) Fachwelt Konsens: Jede Krankheit beginnt im Darm. Wenn der Darm krank ist, dann wird es auch der restliche Körper. Und das mit verheerenden Folgen wie z.B. irreversibelen Autoimmunerkrankungen.
100% Yvonne
Was Ihr hier alles lest, ist 100% Yvonne. Meine persönliche Leidensgeschichte wird vielen bekannt vorkommen. Denn ich weiß, ich bin nicht alleine mit meinem „trouble belly“. Aber ich bin auch jemand, der kreativ und sportlich mit Problemen umgeht und immer auf der Suche nach der optimalen Lösung ist.
Und wenn es nun mal keine wirklich guten Rezepte zum Thema „Leaky Gut Syndrom“ , meine spezifischen Beschwerden und alles rund um einen „lovelybelly“ gibt… OK: dann baue ich mir eben meine eigenen Rezepte. Eine ganze Reihe sind in den letzten 2,5 Jahren entstanden, alle einfach, alle lecker und in hohem Maße für Bauchmenschen verträglich – schaut doch mal hier 😊
Und beschäftige mich darüber hinaus mit Themen wie Stressmanagement, Entspannung und „Kopf frei“-Themen. Denn auch das habe ich über die Jahre erfahren (am eigenen Leib und durch Studien) – ist ein entscheidender Faktor auf dem Weg zu einem entspannten „lovelybelly“. Und einem funktionierenden Bauchgefühl! Denn der Darm ist unser zweites Hirn – und zu weit mehr in der Lage, als „nur“ zu Verdauen und uns mit lebenswichtigen Nährstoffen zu versorgen (Und das alleine ist schon eine Meisterleistung).
Ich schreibe nun diesen Blog seit fast 3 Jahren, weil ich all meine mühsam gemachten Erfahrungen festhalten möchte. Und Euch von meinen Erkenntnissen berichten: Denn den mühsamen Weg, den ich hinter und definitiv noch vor mir habe, muss man in DER Form nicht haben. Vielleicht hilft der eine oder andere Tipp, in der Diagnose weiter zu kommen. Oder überhaupt einen Einstieg zu bekommen.
Und ich habe wirklich jeden Tag irgendwelche neuen Erkenntnisse.
Ich stehe nicht mehr am Anfang der Reise, aber ich bin noch lange nicht angekommen – denn ich habe auch immer noch fast jeden Tag mehr oder weniger Aufruhr im Bauch. Es ist einfach zu viel Zeit vergangen – und es ist einfach zu viel in meiner „Goldenen Mitte“ im Argen.
Aber was meine Gesundheit angeht, bin ich inzwischen purer Egoist: Ich will, dass es mir gut geht. Ich habe noch viel vor im Leben (bin ja schließlich auch keine 20 mehr 😉) und möchte in meinem Privatleben wie auch in meinem Arbeitsleben (was sich oftmals vermischt) Gas geben, Spaß haben, fit sein, Ideen verwirklichen, reisen, tolle Projekte verwirklichen, spannende Menschen kennenlernen, mich inspirieren lassen, und und und.
Das alles geht NUR, wenn es MIR gut geht.
Bio & clean
In den letzten 8 Jahren habe ich (später auch parallel zu meinen diversen Arzt-Therapien) Schritt für Schritt meine Ernährung geändert – allein dadurch ist ein Großteil des Therapieerfolges überhaupt möglich gewesen. Die Vermeidung von „triggern“ und „boostern“ hat sich für mich zu einer Schlüsselmethode entwickelt.
Meine gesamte Ernährung ist also darauf ausgerichtet, alles Schlechte, insbesondere aber Auslöser (trigger) oder Verstärker (booster) rigoros zu vermeiden. Vorrangig mit Ziel, immer wiederkehrende Entzündungen (leider ein typisches Leaky Gut-Problem) zu verhindern. Ich ernähre ich mich deshalb weitestgehend zuckerfrei, glutenfrei, überwiegend pflanzenbasiert, basenüberschüssig, lowFODMAP – und das immer bio und wenn möglich fairtrade. Ich vermeide verarbeitete Lebensmittel, verfolge „clean eating“ und koche eigentlich alles selber. Klingt kompliziert? Ist es kein bisschen. Stöbert doch einfach mal durch meine zahlreichen Rezepte.
Übrigens betreibe ich mit Überzeugung Intervallfasten sowie „meal spacing“ und faste einmal im Jahr nach Buchinger – für mich eine der durchschlagendsten Möglichkeiten, den Darm in Erholung, Entgiftung und Entspannung zu bringen. Auch hierzu findet Ihr einige Blogbeiträge.
Ganz am Rande: Durch meine nachhaltige Ernährungsumstellung habe ich in den letzten 7 Jahren Schritt für Schritt und ganz nebenbei insgesamt rund 17 kg abgenommen und deutlich an Energie gewonnen.
Lasst Euch inspirieren!
Es geht mir hier übrigens nicht um mega irre viele Follower – sondern darum, meine Erfahrungen zu vermitteln, die richtigen Personen zu erreichen und ihr Leben ein klitzekleines bisschen zu erleichtern, zu verbessern und zu inspirieren. Ich freue mich natürlich auch über Euer Feedback! Und wenn es Fragen gibt, immer raus damit.
Am Samstag, den 24.04.2018 ist die Urfassung dieses Intros – und damit der Beginn dieses Blogs – am sehr frühen Morgen aus meinem kleinen Hirn in meine kleinen Laptoptasten geflossen. Seitdem vergeht kein Tag, an dem ich nicht an einem Beitrag schreibe oder ein Rezept ersinne.
Lasst Euch inspirieren! Ich freue mich, wenn Ihr mitreist! 😊
Eure Yvonne
PS: Ich bin KEIN Arzt und KEIN Bauch-Fachmann. Ich ersetze zu keinem Zeitpunkt den Profi. Alles, was ich hier schreibe, resultiert aus meiner individuellen, gesundheitlichen Leidensgeschichte und meiner persönlichen Betroffenen-Sicht. Außerdem erhebe ich zu keinem Zeitpunkt den Anspruch auf Vollständigkeit.