Roter Power Smoothie: Dass ich da nicht früher drauf gekommen bin! Ich durfte ihn während meiner Fastenwoche auf Norderney bei Julia Ristow (Ernährungswissenschaftlerin und Detoxprofi) genießen – und habe ihn gleich zu meinem „Fasten-Liebling“ gekürt. Dieses Rezept ist inspiriert von Julia’s leckerem Smoothie, den wir morgens genießen durften.
Wer mir folgt, kennt das Problem: Ich musste jahrelang gehörig aufpassen, was ich so zu mir nehme – und welche Mengen. Andernfalls hätte ich das volle „trouble belly“-Programm gehabt. Und das tagelang.
Ein Smoothie ist geballte Kraft aus Obst und – wichtig! – Gemüse. Denn das Gemüse sorgt dafür, dass der Fruchtzuckergehalt nicht exorbitant hoch ist und geballt daher kommt.
Zudem ist der Ballaststoffanteil pro Portion ist bei Smoothies immer recht hoch – das kann gerade für Bauchmenschen ein Problem sein. Deshalb vorsichtig an die Menge heranwagen – oder auch ganz mutig einzelne Zutaten nach Befindlichkeit austauschen.
Rote Beete, Apfel und Beeren sind das Geheimnis der ganzen Power. Die Banane liefert zu allem noch etwas Cremigkeit.
Die Rote Beete gehört zu meinen Lieblingsgemüsen. Sie ist lecker, super gesund und irre vielseitig einzusetzen. Wie eben hier. Wir machen uns das Leben leicht und nehmen vorgegarte, vakuumierte – natürlich bio!
Sie liefert so umfassend viele Nährstoffe, wie kaum ein anderes Lebensmittel. Die enthält eine große Menge Mineralstoffe, wie Eisen, Magnesium und Kalium, jede Menge B-Vitamine, wirkt antioxidativ und antientzündlich. Und das ist nur die Kurzfassung. Bauchmenschen müssen bei Roter Beete etwas die Menge im Blick halten, denn sie ist highFODMAP.
Der Apfel ist ebenfalls ein Allroundtalent. Ihr wisst schon: „An apple a day keeps the doctor away„. Aus genau diesem Grund wird er auch vollständig inklusive Schale und Kerngehäuse verarbeitet. Ich mag gerne Elstar , Pinova oder Braeburn im Smoothie. Wer Apfel nicht verträgt, kann ihn z.B. gegen Birne ersetzen. Oder die unten erwähnte Ananas.
Die Beeren, insbesondere Heidelbeeren, sind perfekt für Bauchmenschen. Sie liefern Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien – in der Gestalt von Polyphenolen – genauer von Anthocyanen. Diese helfen, schädliche freie Radikale abzufangen und zu neutralisieren. Außerdem sind Heidelbeeren hervorragendes „Darmfutter“. Die enthaltenen Gerbstoffe wirken positiv gegen schädliche Darmbakterien und deren Stoffwechselprodukte. Für Heidelbeer-Fans, und diejenigen, die Smoothies nicht so gut vertragen, gibt es übrigens noch den veganen Acai-Proteindrink. einfach mal als Alternative ausprobieren!
Manchmal ist mir mehr nach Himbeeren – manchmal mische ich auch beide Beeren. Alles machbar!
Die Banane ist im Idealfall minimal überreif (Achtung – dann ist sie aber highFODMAP!), liefert dadurch eine leichte Süße (im ansonsten völlig ungesüßten Drink) und geschmeidige Konsistenz. Die Banane ist ein schneller Energielieferant, bietet einige Vitamine und Mineralstoffe wie Magnesium oder Kalium. Außerdem macht sie happy: Sie enthält Tryptophan, das im Körper zum Glückshormon Serotonin umgewandelt wird. Da sie Fruktose und Glukose gemeinsam enthält, ist sie bei Fruktoseintoleranz (meiner Erfahrung nach) recht gut verträglich.
Je nach Flüssigkeitszufuhr kann der Smoothie cremiger oder schaumiger ausfallen. Einfach nach belieben steuern. Wer mag, kann auch noch etwas Ananas hinzufügen – lecker und eine schöne Portion „Anti-Entzündung“. Für mehr davon gibt es noch meinen leckeren Ananas Kurkuma Smoothie.
Extratipp für „Bauchmenschen“: Nur eine kleine Portion zubereiten und mit Wasser oder Hafermilch (lecker!) aufgießen.
Der Smoothie lässt sich perfekt auf Vorrat vorbereiten und 1-2 Tage im Kühlschrank aufbewahren. Abgefüllt in eine kleine Glasflasche ist er perfekt für unterwegs – oder als kleine Mahlzeit im Büro.
Er eignet sich übrigens perfekt für einen Detox-Tag oder eine Fastenwoche. Idealerweise dann im Wechsel mit anderen Smoothies und leichten Suppen. Zum Thema Fasten gebe ich Euch hier gerne einen kleinen Einblick. Auch beim Intervallfasten macht er sich gut – hier ein kleiner Einblick.
Der Smoothie gelingt übrigens am besten in einem Hochleistungs-Standmixer. Unbedingt mindestens 2 Minuten pürieren – erst dann werden wirklich alle Zellwände der Zutaten aufgeknackt und aufgeschlüsselt. Und das wollen wir für maximale Power im Glas!
Fotos: Anastasia Zhenina von Pexels (Titelfoto), Any Lane von Pexels (Flasche), Larissa Deruzzi von Pexels (Banane), Oliver Rindelaub (ich)
Alle Zutaten (die Banane natürlich geschält) in einen leistungsfähigen Standmixer geben und mindestens 2 Minuten glatt pürieren. Wasser für die gewünschte Konsistenz zugeben und fertig mixen. Sofort genießen oder im Kühlschrank kaltstellen.ZUTATEN
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