Auberginen-Dip: Eigentlich ist es fast ein typisches Baba Ganoush, dieser leckere Dip.

Jedoch fehlt der Knoblauch, da er bei vielen Bauchmenschen ein echter Trigger für einen „Trouble Belly“ ist.

Wer ihn halbwegs verträgt, nimmt einfach nur ein bisschen z.B. von einer sehr frischen Knoblauchzehe. Oder einen Hauch getrockneter Knoblauch – hat sich interessanterweise als besser verträglich herausgestellt und kann sehr fein dosiert werden. Auch gibt es inzwischen Gewürze in flüssiger Form – so auch Knoblauch. Ein klassischer Fall von: Einfach mal ran wagen und vorsichtig ausprobieren 🙂 Und im Zweifel eben weglassen.

Ebenfalls anders als das Original – aber in meiner Küche wichtig, da antientzündlich: Kurkuma. Ich versuche ihn einfach überall unterzubringen – und hier passt er geschmacklich gut hinein.

Große Liebe Levantinische Küche

Ich liebe diese levantinische Küche! An anderer Stelle hatte ich bereits von meinem „lifechanging“ Schüleraustausch und Besuch in den späten Achtzigern in Israel geschrieben. Die israelische Küche hat mich einfach umgehauen – sie war so ganz anders – und so total meins! Ich habe wirklich jeden Tag Falafel, Hummus, Salate (immer sehr würzig und ganz fein gehackt) und ziemlich viel Baba Ganoush gegessen. Einfach göttlich!

Am liebsten mache ich diesen Dip in illustrer Mezze-Runde mit Hummus, Falafel, Minzjoghurt, Grillgemüse, und was mir noch so einfällt. Perfekt vorzubereiten – und noch perfekter, wenn Gäste auf einen Drink kommen. Einfach ein gutes Brot und tolles Olivenöl dazu – mehr braucht es nicht!

Aromaknaller Aubergine

Auberginen liebe ich, seit ich denken kann. Sie sind durchaus speziell – aber ihr besonderes Aroma ist einfach toll. Auberginen brauchen in meinen Augen unbedingt Röstaroma – dann kommen sie erst richtig zur Geltung. Deswegen ist der Einsatz des Ofens mit Grill für einen guten Auberginen-Dip in meinen Augen schonmal eine gute Idee. Zunehmend habe ich aber den hohen Energieverbrauch meines Ofens im Blick und greife inzwischen zu einem Trick meiner Freundin Petra zurück: Auberginenscheiben im Toaster rösten. Kein Scherz – klappt super.

Einige besitzen einen Kontaktgrill (ich liebäugele noch damit) – perfekt! Ich habe einen kleinen Gasgrill, den [Werbung, ohne Auftrag, ohne Bezahlung] Q 1000 von Weber, der oft im Einsatz ist – da wandern die Auberginen auch gerne drauf. Oder in die gute alte Grillpfanne. Kochen ist in meinen Augen ein No-go. Aber jeder wie er mag.

Die nach dem Röstvorgang weiche Aubergine lässt sich ganz einfach weiterverarbeiten: Das Fruchtfleisch einfach mit einem Löffel aus der Schale schaben und zu Paste verarbeitet. Wer es etwas stückig mag, nimmt einfach eine Gabel – wer es total glatt und cremig mag, einen leistungsstarken „Food Processor“ – ich schwöre seit geraumer Zeit auf den [Werbung, ohne Auftrag, ohne Bezahlung] CH 580 von Kenwood. Dieses Modell gibt es offenbar nicht mehr – aber der Nachfolger kann bestimmt auch was. Ich nehme aber auch gerne den guten alten Pürierstab zur Hand.

Tahini, die geschmacksintensive, leicht bittere Sesampaste, ist der perfekte „buddy“ und gehört ausreichend hinein. Wem meine Menge zu viel ist, nimmt einfach weniger. Aber keine Angst: Die Kombi Tahini und Zitrone arbeitet perfekt – sie nehmen sich gegenseitig das Bittere und das Saure und ergeben eine perfekte Geschmackssymbiose. Ich bevorzuge übrigens, – weil mit großem Abstand das Beste und sehr mild – das [Werbung, ohne Auftrag, ohne Bezahlung] Weiße Tahin von Rapunzel.

Ich toppe das Ganze gerne mit Gomasio, dem Sesam-Salz-Gemisch – oder mit Schwarzkümmelsamen. Und einem Extraschluck allerfeinstem Olivenöl. Im Moment liebe ich ein Bio-Olivenöl, das mir meine Freundin Andrea von Elba mitgebracht hat.

Super auch immer: Geröstete Sonnenblumen- oder Pinienkerne. Und natürlich immer gerne noch etwas gehackte Petersilie – Kräuter sind einfach immer eine tolle Ergänzung, bringen Frische und natürlich jede Menge Gesundes wie Polyphenole, Vitamine, Mineralien.

Bleibt dran! Demnächst gibt es noch mehr mit Aubergine, Kräutern und Hummus 🙂

PS: Ganz lieben Dank an meine Freundin Petra für das tolle und sehr leckere Titel-„Fotomodell“ – es ist kein Fitzelchen davon übrig geblieben 😉

Fotos: eigene, Zen Chung von Pexels (Aubergine), Alesia Kozik von Pexels (Falafel)

Auberginen-Dip

Auberginen-Dip: Eigentlich ist es fast ein typisches Baba Ganoush, dieser leckere Dip.… Rezepte Auberginen-Dip European Drucken
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Nutrition facts: 200 calories 20 grams fat
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ZUTATEN

  • 1 Aubergine (ca. 250 gr)
  • 2 EL Tahini
  • 2 EL Olivenöl (gute Qualität, nativ extra)
  • 2 EL Zitronensaft, frisch gepresst
  • 1/2 TL Kreuzkümmel
  • 1/4 TL Kurkuma
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise Pfeffer, schwarz
  • 1 Prise Paprika, geräuchert (Alternativ "Picante")
  • 1 EL Kokos- oder Naturjoghurt
  • Optional
  • geröstete Sonnenblumen- oder Pinienkerne
  • Glatte Petersilie, gehackt als Topping

ANLEITUNG

Die Aubergine waschen, trocknen und der Länge nach halbieren oder - nach gewünschter Zubereitungsart - in ca 1,5 cm dicke Scheiben schneiden und rösten. Die Schale entfernen und das Fruchtfleisch zerkleinern. Alle weiteren Zutaten hinzufügen, gut vermischen und ca 30 Minuten ziehen lassen. Vor dem Servieren nach Wunsch mit Saaten oder Grün toppen.

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