Mojo Verde – wieder so ein Urlaubsding. Wer schonmal auf den Kanaren war, kennt diese runzeligen, salzigen Kartoffeln mit der grünen und der roten Soße: Papas Arrugadas con Mojo Verde y Mojo Rojo. Ich gebe zu: Ich könnte mich ausschließlich davon ernähren. Und in dem Urlaub vor ein paar Jahren war das auch so. Jeden Abend landeten die Kartoffeln auf dem Teller, meist gefolgt von Fisch, Hühnchen und Gemüse vom Grill. Und meist in Begleitung der grünen Mojo.

Nun also die Mojo Verde. Meine Version für Urlaubsfeeling zuhause. Ich kann sie eigentlich aus Vorrats-Zutaten zaubern. Denn sie ist wirklich unspektakulär. Selbst Koriander bekomme ich inzwischen in jedem Supermarkt. Er gibt der Mojo die entscheidende Note. Wer Koriander nicht so sehr liebt, reduziert einfach die Menge auf 1/2 Bund.

Die Mojo Verde ist nicht nur megalecker sondern super gesund: Die Kräuter Koriander und Petersilie sind in rauen Mengen als Hauptzutat im Einsatz und liefern jede Menge Vitamine und Mineralstoffe – außerdem Blattgrün, also Chlorophyll. Und das ist ein echter Detox-Turbo!

Der Zitronensaft liefert Vitamin C und wirkt – falls Fisch oder Seafood dabei – praktischerweise senkend auf deren Histamingehalt.

Das Olivenöl ist von bester Qualität, liefert jede Menge der sogenannten Polyphenole und wirkt dadurch antientzündlich und antioxidativ gegen freie Radikale. Olivenöl ist entscheidender Bestandteil der sogenannten „Mediterranen Diät“, die zu den gesundesten Ernährungsformen überhaupt gehört.

Beides – Zitronen und Olivenöl (sowie Mandeln in allerlei Darreichungsformen) bestelle ich meist direkt auf Mallorca, bei Fet a Soller – einer Kooperative, die alle landwirtschaftlichen Erzeugnisse aus der Region Sóller im Westen Mallorcas über einen gut funktionierenden Onlineshop vertreibt. Da kommen im Übrigen auch die besten Avocados her, die ich kenne.

Eigentlich müsste man einmal pro Woche Mojo Verde genießen! Das erspart vermutlich den Arzt. 🙂

Allerdings verzichtet meine Version auf Knoblauch, ist damit sehr gut verträglich und lowFODMAP. Auch verzichte ich auf die grüne Paprika, die man in einigen Rezepten findet. Ich mag sie einfach nicht, außerdem ist sie highFODMAP. Darauf verzichte ich also gerne. Von der Frühlingszwiebel nehme ich nur den grünen Teil (der weiße ist ebenfalls highFODMAP).

Man kann die Zutaten ganz klassisch hacken und alles im Mörser verarbeiten. Ich schwöre hier allerdings wieder auf meinen geliebten [Werbung, Affiliate Link*] Kenwood Food Processor, der packt’s einfach easy. Ein Stabmixer tut es natürlich auch.

Meine liebste Kombination zur Mojo Verde: Besagte Papas Arrugadas und ein schönes Stück Lachs. Und vielleicht noch ein gut gekühlter Vino Rosado. Perfekt!

Übrigens, wenn euch diese Mojo Verde zusagt, versucht doch auch mal mein Green Tahini Dressing!

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Fotos: eigene, cottonbro von Pexels (Koriander),  Kai Pilger von Pexels (Mallorca)

Mojo Verde

Mojo Verde – wieder so ein Urlaubsding. Wer schonmal auf den Kanaren… Rezepte Mojo Verde European Drucken
Personen: 4 Vorbereitungszeit: Kochzeit:
Nutrition facts: 200 calories 20 grams fat
Rating: 5.0/5
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ZUTATEN

  • 1 Bund Koriander
  • 1 Bund glatte Petersilie
  • 1 Frühlingszwiebel (nur den grünen Teil)
  • 1/2 Stange Bleichsellerie
  • 2-3 EL Olivenöl
  • 1 TL Zitronensaft, frisch gepresst
  • Schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • Meersalz
  • 1 EL gemahlene Mandeln oder Sonnenblumenkerne

ANLEITUNG

Petersilie und Koriander waschen und trocknen. Die Blätter und einen Teil der Stiele grob hacken, Frühlingszwiebel und Bleichsellerie ebenfalls grob hacken. Alles zusammen mit den restlichen Zutaten in einen Mixer geben und gut durchmixen, ggf. noch etwas Olivenöl zu geben. Die Konsistenz sollte nicht zu flüssig sein. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

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