Tomaten-Grillgemüse-Suppe mit frittiertem Basilikum: Klingt fancy – ist aber total einfach umzusetzen! Und dazu noch Restverwerten der allerschönsten Art!
Wir durften diese würzige und geschmacklich dichte Suppe in der Fastenauszeit bei Johanna Katzera auf Sylt genießen. Sie profitiert enorm geschmacklich von der Restverwertung: Grillgemüse – oder wie im ursprünglichen Fall Reste vom Ratatouille des Vortags – liefern richtig Aroma-Wumms, nicht zuletzt wegen der Röststoffe.
Ich setze ja immer viele Kräuter ein – in der Regel frisch, aber hier finden wir die Version von Johanna’s Mann Ricky (der die ganze Suppe gezaubert hat) super – nämlich frittiert. Auch hier kann man gerne noch Rucola oder Petersilie mit in die Pfanne geben. Eben alles, was vielleicht schon etwas schlapp ist und weg muss 😉 Freestyle is key!
Als Topping finden wir Sesam super. Hier kann natürlich fröhlich variiert werde, mit Hanfsamen, gerösteten pinienkernen (mein Favorit!), gehackte Haselnüssen – whatever.
Was heißt basisch?
Basische Ernährung (oder auch basenbetonte Ernährung) gerät immer mehr in den Fokus, denn sie ist zunehmend wichtig. Wir ernähren uns in unserer Überflussgesellschaft überwiegend mit Lebensmitteln, die im Körper säurebildend verstoffwechselt werden. Hinzu kommt Stress, der einer der schlimmsten Säurebildner ist.
Dadurch wird unser Körper langfristig geschädigt und krank – chronische Erkrankungen wie Rheuma, Allergien, Neurodermitis, ein schwaches Immunsystem bis hin zu schwerwiegend Erkrankungen sind langfristig die Folge. Eine basenreiche Ernährung kann also umgekehrt viele Krankheiten lindern oder gar verhindern.
Säurebildner, und somit im Überfluss schädlich für uns sind z.B. Fleisch, Weizen und anderes Getreide oder verarbeitete Lebensmittel, Alkohol und Softdrinks.
Basenbildner sind z.B. nahezu alle Gemüsesorten (und in besonders hohem Maße gekeimte Saaten oder frische Sprossen!), Kräuter, Pilze, die meisten Obstsorten (allen voran Zitronen), verschiedene Nüsse, Kerne und Saaten, Hirse, Quinoa, Amarant, Hafer, Buchweizen oder Erdmandeln.
Basisch bedeutet übrigens auch gleichzeitig „Antientzündung“ – ein Riesenthema und ganz wichtiger Punkt in Sachen Krankheitsvorbeugung. Ihr findet inzwischen einige Rezepte und diverse Blogbeiträge zum Thema Basenfasten und basenbetonte Ernährung – hier ein kleiner Schnelleinstieg. Demnächst folgt noch mehr.
Lust auf mehr?
Probiert doch auch mal meine Basische Minestrone. Oder die Miso-Möhren mit Sesam. Oder schaut einfach mal durch die Basischen Rezepte.
Fotos: eigene, Codrin Alex
Die Kirschtomaten halbieren und im Ofen garen.
ZUTATEN
ANLEITUNG
Die anderen Tomaten kurz in kochendes Wasser geben, anschließend schälen und entkernen. Kerne durch ein Sieb geben und den Saft auffangen.
Knollensellerie und Möhre schälen, grob würfeln und mit etwas Kokosöl anbraten.
Tomatenmark zugeben, kurz anbraten und mit den Grillgemüseresten auffüllen.
Mit dem Tomatensaft ablöschen, anschließend passierte Tomaten und das Fruchtfleisch der Tomaten hinzugeben und etwas köcheln lassen.
Wenn die Sellerie- und Karottenstücke weich genug sind, alles pürieren. Dabei Cashewmus und nach Bedarf Wasser hinzugeben. Mit den Kräutern, Salz und Pfeffer abschmecken. Die Basilikumblätter waschen, trocknen und kurz in etwas Kokosöl anbraten.
Beim Servieren die Ofentomaten und den gebratenen Basilikum als Topping dazugeben. Mit Sesam bestreuen.
