Warme Senfgurken: Dieses Rezept habe ich mir vor einigen Jahren (ich vermute 2020) , als ich noch regelmäßig zwischen dem Rheinland und Hamburg pendelte, spontan auf einer Fahrt von Köln nach Hamburg überlegt – im Gepäck eine wunderbare kleine, mit Liebe aufgezogene Landgurke meiner lieben Freundin Andrea.

Diese kleinen Land- oder Bauerngurken bzw. Schmorgurken – sind kleiner, kräftiger und oft auch etwas bitterer als die meistens verfügbaren, langen Schlangengurken. Sie eignen sich daher, gegart verzehrt zu werden. Ihre Schale ist dick und ledrig, manchmal mit Hubbeln übersäht – ihr Kerngehäuse kann bitter ausfallen. Das bedeutet, je nach Ausprägung: schälen und entkernen.
Gesunde Gurke
Gurken werden in meinen Augen oft unterschätzt. Viele empfinden sie als langweilig, geschmacksarm und wenig einsatzfähig. Ich persönlich mag sie sehr, mit etwas Kräutersalz, auf meinem Lieblingsbrot. Mein Patenkind Lea liebt sie über alles und pickt sich aus jedem gemischten Salat ausschließlich die Gurkenstücke heraus. Und ein klassischer Gurkensalat mit Essig und Dill, wie meine Oma ihn gemacht hat, geht immer.

Gurken passen irgendwie überall rein, drängen sich nicht auf und liefern immer eine Extraportion Frische.
Gurken bestehen zu ca. 97% aus Wasser, haben praktischerweise kaum Kalorien dafür aber jede Menge B-Vitamine, Vitamin C, Vitamin E sowie Kalzium, Zink, Eisen, Magnesium, Kalium und Phosphor.

Außerdem enthalten sie sogenannte Peptidasen – das sind Enzyme, die Proteine spalten können. Gurken sind also perfekte Begleiter von Fisch oder Fleisch. Die Enzyme sorgen außerdem dafür, dass unerwünschte Bakterien im Darm abgetötet werden. Insbesondere die Schmorgurke steht in dem Ruf, zudem bei Gicht und Blasenbeschwerden einen heilsamen Effekt zu haben (Quelle: NDR).

Da ich ein großer Senf-Fan bin, war sofort klar: Hier muss Senf ran. Idealerweise körniger – z.B. „Groninger Senf“.
Die ideale Begleitung für dieses würzige Gemüse ist einer meiner Allzeit-Klassiker und -Lieblinge: Kartoffelstampf. Und Räucherlachs!
Da die Gurken ein kleines bisschen in Resthitze schmoren sollen, nutze ich wieder sehr gerne meine geliebte [Werbung, Affiliate Link*] Cocotte. Sie hält einfach perfekt die Hitze und lässt alles sanft schmurgeln.

Dill ist perfekt dazu aber, aber an Dill scheiden sich die Geister. Manche lieben ihn, viele hassen ihn. Wer ihn gar nicht mag, lässt ihn einfach weg. Aber ich finde, er macht das Ganze geschmacklich wirklich rund ohne zu „dillig“ zu sein.
Übrigens, alternativ zu Kartoffelstampf kann ich mir auch meinen Goldenen Kartoffelsalat und ein Stück gegrillten Lachs oder Räucherforelle vorstellen. Übrigens mit Lachs oder einem anderen Fisch ist es direkt lowcarb und tauglich für den SIBO-Plan (sofern der Senf keinen Zucker enthält). Und nur mit Kartoffelstampf ist es ein wunderbares basisches Gericht!
Auch wenn Ihr Euch Gurken nicht warm und geschmort vorstellen könnt – probiert’s mal aus! Lohnt sich wirklich 🙂
Noch mehr Lust auf Gurke?
Das Rezept für den klassischen Gurkensalat, wie meine Oma ihn immer gemacht hat, liefere ich demnächst. Zu meinen zahlreichen Curry-Gerichten, wie das Spinat-Süßkartoffel-Curry mit Kichererbsen, liebe ich einen erfrischenden Gurkenjoghurt, super einfach zuzubereiten aus Joghurt (ich bevorzuge Kokos-Joghurt), etwas Zitronensaft, Salz, Pfeffer und einer ordentlichen Ladung Gurkenraspeln.

In vegetarisches Sushi (aktuell mein Lieblingsthema) gehört Gurke unbedingt rein – auch das demnächst hier!

An heissen Tagen liebe ich eine spanische Gazpacho mit ordentlich Gurke. Und als erste Mahlzeit des Tages gerne einen grünen Detox Smoothie.

Den klassische Gurkensalat meiner Oma sowie eine asiatische Variante liefere ich Euch ebenfalls demnächst.

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Gurken schälen, längs vierteln, entkernen und in Stücke schneiden. Dill hacken und beiseite stellen. Ghee in einem Topf erhitzen, Gurke dazugeben, kurz glasig dünsten, mit dem Buchweizenmehl bestäuben, kurz durchrühren, damit das Mehl mit dem Fett Kontakt bekommt. Mit dem Wasser ablöschen und schnell durchrühren, damit das Mehl nicht klumpt sondern sämig wird. Senf, Kurkuma, Kardamom, Zucker, Salz und Pfeffer dazu und ca. 5 Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen. Sahne (o.ä.) und den Dill dazu, umrühren, abschmecken und ggf etwas nachwürzen. Deckel drauf und noch 5 Minuten bei ausgeschalteter Flamme ziehen lassen.
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