Easy Detox für Bauch und Kopf

von Yvonne

Easy Detox für Bauch und Kopf. Dringend benötigt. Es ist viel los gerade.

Ich muss zugeben: Das letzte Jahr hat mich gefordert, Corona droht meinen Bekleidungs-Job langfristig zu killen, ich stecke mitten in der Co-Gründung eines nachhaltigen Startups – was sehr spannend ist und und viel Neuland darstellt. Gleichzeitig aber auch eine ganze Reihe an Unwägbarkeiten und Risiken birgt.

Aber die letzte Woche hat mit der Flutkatastrophe in unserer Region nochmal ganz andere Stressimpulse geliefert. Mein Einsatz beim Schlammräumen in Ahrweiler hat mich körperlich aber auch mental sehr gefordert. Der Versuch, Spenden zu organisieren und nach allen Möglichkeiten Support zu liefern, kam on top. Das habe ich am gestrigen Wochenende erst so richtig wahrgenommen.

Ich war plötzlich total platt – körperlich und mental.

Und da waren sie wieder – meine alten Teufel haben sich in den letzten Tagen langsam wieder eingeschlichen: Der Bauch steht unter Strom, der untere Rücken schmerzt durch den Druck, der Kreislauf schwankt, der Tinnitus ist wieder präsent, die Haut explodiert, der Schlaf ist gestört. In Summe nicht prickelnd . Insbesondere, da ich genau weiß: Das endet nicht gut.

Ich muss also dringend und sofort eingreifen. Die Hauptmaßnahmen lauten: Ruhe rein, Bauch entlasten, Kopf beruhigen.

Das bedeutet: Alles weglassen, was geht und aktiv einbauen, was nötig ist. Mein persönliches, kleines, simples Detox-Programm – easy und auf allen Ebenen wirksam.

Denn der Punkt ist folgender: Stress ist Gift. Genauso wie schlechte, nährstoffarme, verarbeitete oder minderwertige Lebensmittel belastet er unseren Organismus, wirkt toxisch und entzündungsfördernd.

Ist das System überlastet, muss es als entlastet werden. Soweit logisch.

Ich habe den heutigen Tag (ein Montag) deshalb so begonnen und im weiteren Verlauf umgesetzt:

Mein Tag

Ich war, wie meistens, schon früh wach. Glücklicherweise habe ich durchgeschlafen – im Vergleich zu den letzten Tagen – gestern Abend gab es einen Stoß Melatonin-Spray, das Abendessen war früh und leicht, nach dem Tatort war Feierabend und ich habe noch etwas gelesen. Das hat schonmal einiges bewirkt.

Heute morgen habe ich den ersten Schwung meiner aktuellen und drängendsten Themen abgearbeitet. Dann gab es eine erste Auszeit in Form von 15 Minuten Yoga für den Rücken und 10 Minuten Wechselatmung. Falls ich später nochmal Druck auf der Brust wahrnehme oder heute Abend nicht zur Ruhe kommen sollte, setze ich meine eigene Atemtechnik nochmal ein – die 3-4-5-Methode. Die kann ich einfach überall anwenden – auch unterwegs.

Intervallfasten ist, wie Ihr wisst, ohnehin unser Standardthema. Denn diese Form der Entlastung ist einfach Gold wert. Gerade nach einem Wochenende (… und wir hatten tatsächlich geburtstagsbedingt ein paar Schlemmereien). Und dieses Mal eindeutig zu viel: Ich brauchte Soulfood – ins Summe einfach zu viele Kohlehydrate und Schwerverdauliches.

Montags zögern wir die Intervallzeit gerne so lange es geht, hinaus – für maximal Entlastung. Heute also auch. Am späten Mittag gibt es einen nährstoffreichen Protein-Drink (mit Hafermilch, Erdmandelflocken, L-Glutamin, Kollagen, Acai… Rezept ist in der Mache), später gibt es das obligatorische Gemüsecurry auf Basis unserer geliebten Curry Base.

Im Moment liebe ich sie mit Roten Linsen und einem extra Schwung Kokosmilch. Dazu gibt es heute Hirse. Die liefert superviele Nährstoffe und ist sehr leicht verdaulich. Ähnlich einem Ayurvedischen Cleanse wird das für ca. 3 Tage in leichten Variationen mein Hauptessen sein. So schaffe ich maximale Entlastung, unterstütze den Detoxprozess und bekomme dennoch Nährstoffe. Reichlich frische Kräuter wirken hier Wunder, insbesondere der von mir heißgeliebte Koriander wirkt hier wahre Wunder. Aber auch Algen wie Spirulina oder Chlorella sind wahre Chlorophyll-Detox-Superdinger – ich gebe sie gerne als Flocken oder Pulver über mein Curry. Mehr zum Thema findet Ihr hier.

Übrigens auch meine Mojo Verde ist ein echtes Detox-Wunder. Sie ist perfekt, einfach mit ein paar Pellkartoffeln oder gedünstetem Gemüse, für Detoxtage geeignet und wirklich lecker.

Ich trinke morgens reichlich Kräutertee und warmes Wasser – und das ziehe ich so gut es geht bis in den Abend.

Ich habe sehr viele unterschiedliche, aber allesamt fordernde und mit vielen Entscheidungen verbundene Themen – Prioritäten setzen ist essentiell! Ich habe den Tag thematisch entzerrt, Aufgaben abgegeben und klare Prioritäten gesetzt. Um einzelne Aufgaben schnell vom Tisch zu bekommen, nutze ich gerne die sogenannte „Pomodoro-Technik“ – eine Methode, die mir enorm hilft, Einzelthemen schnell aus den Füßen zu bekommen. Einen tollen Artikel meiner Hamburger Freundin und Coach Lena Wittneben zu dieser und anderen Methoden des fokussierten Arbeitens findet Ihr im GQ Magazin.

Und siehe da: Plötzlich bleibt Zeit, die Zeichen zu sehen, zu verstehen, ins Tun zu kommen und sogar noch die (wichtigen!) Erkenntnisse in einem Blogbeitrag zu verarbeiten.

Zwischen ein paar fokussierten Arbeitsrunden gibt’s noch eine Gassirunde durch den Wald. Mein Hund lässt glücklicherweise keine Ausreden zu – egal bei welchem Wetter.

Heute Abend werde ich meine obligatorische Yoga-Runde mit meinen Lieblingsmädels genießen. Und dann mit einer „Moon Milk“ und beruhigendem Ashwaghanda früh ins Bett verschwinden.

Hätte ich nicht meine Yoga-Stunde, würde ich ein kleine Session zuhause einlegen: Als wirklicher Yin-Yoga-Fan weiß ich um die Wirkung dieser ruhigen, entspannenden Yoga-Art. Sie wirkt ganz in die Tiefe bis zu den feinen Faszien, stimuliert den Vagusnerv und fährt das Ganze System runter. Mit meiner Lieblingsmatte, meinem dicken Bolster, diversen Kissen, Decken und Blöcken bin ich dann optimal zuhause gerüstet. Und Mady führt mich entspannt durch die Session 🙂

Als Ergänzung – und um den Detox-Prozess zu unterstützen – nehme ich abends noch Heilerde ein. Sie hilft, Schadstoffe im Darm zu binden und auszuleiten.

Meine Maßnahmen in Kürze:

Intervallfasten – maximale Entlastung für den Bauch

Leichtes Essen – Unterstützung Detox und Nährstoffzufuhr

Viel trinken – Stilles Wasser und Kräutertee

Stressmanagement – Ruhe in den Kopf, Prioritäten setzen, Fokussieren

Bewegung – mit dem Hund in’s Grüne

Yoga & Entspannung – Entschleunigung, Stabilisierung, Atmung, Klarheit

Supplementierung – Heilerde zur Bindung und Ausleitung von Schadstoffen

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