Die Sache mit den Proteinen: Es scheint wirklich an der Zeit zu sein, das ich mich diesem ganz bestimmten Thema widme.
Ich schiebe es schon seit geraumer Zeit vor mich her, meine diversen Ernährungsbaustellen haben mir regelmäßig im Weg gestanden, aber mein Orthopäde hat es nun sehr klar und präzise formuliert: Ich brauche Proteine. Und zwar gezielt.
Ich möchte jetzt nicht in diesen allgemeinen Reigen verfallen, weil irgendwie aktuell alle nach Proteinen schreien. Es ist gefühlt DAS Ernährungsthema unserer Zeit. Nicht umsonst gibt es eine Riesenauswahl an fertigen Shakes (gerne auch genutzt von diversen sportaffinen Neffen und Nichten) oder Milchersatz auf Basis von Erbsen oder Ackerbohnen und einem daraus resultierenden hohen Proteinanteil (perfekt für diverse Drinks) – und natürlich jede Menge Berichterstattung rund um dieses Thema angefangen bei Muskelaufbau bis hin zu erhöhter Bedarf in den Wechseljahren. Eine riesige Themenspannweite quer durch alle Altersklassen.
Und genau in diesem Spannungsfeld befinde ich mich nun. Meine Wechseljahre sind bedingt durch eine ausgiebige Krankheitsgeschichte deutlich früher eingetreten als bei anderen Frauen. Als es bei mir los ging, hat sich mit dem Thema wirklich noch niemand beschäftigt. In meiner Wahrnehmung hat sich in den letzten 2-3 Jahren aber enorm viel getan. Das sprengt jetzt den Rahmen, aber man kann sagen, das Thema ist ziemlich ins Bewusstsein gerückt worden. Ich werde mich an anderer Stelle dazu noch mal detaillierter äußern. Jedenfalls ist das einer der Punkte, weswegen ich tatsächlich noch genauer hinschauen muss, was ich meinem Körper so zuführe.
Phasenweise war ich relativ proteinarm unterwegs aus Gründen der Verträglichkeit: Hülsenfrüchte schwierig, Fleisch ohnehin fast gestrichen, Milchprodukte auch nicht ganz ohne – gerade wegen Leaky Gut.

Nun habe ich aber die Information von meinem Orthopäden, dass ich einerseits einen beginnenden Muskelschwund in den Beinen aufweise und andererseits eine erhöhte Neigung zur Osteoporose (mit einer ersten Vorstufe im Lendenwirbelbereich) habe. Beides stimmt mich nicht happy.
Ich muss also ran. Es nutzt nichts. Ich muss:
- Proteine gezielt zuführen und in den Alltag einbauen
- meine Muskeln fordern und aufbauen
Und das ist vermutlich etwas, was ich für den Rest meines hoffentlich langen und gesunden Lebens tun muss. Denn ich werde nächstes Jahr 55 Jahre alt und habe vor, in meinem Leben noch einiges zu wuppen.
Und wie immer bin ich ein Fan davon, Dinge selber in die Hand zu nehmen, mich mit der Materie intensiv auseinander zu setzen und im Rahmen meiner Möglichkeiten, meine Erkenntnisse in die Praxis zu überführen. Nicht zuletzt aus diesem Grund gibt es diesen Blog, den ich inzwischen seit fast 8 Jahren betreibe. Und der ursprünglich mal aus der reinen Idee, mein eigenes Wissen festzuhalten, entsprungen ist. Dass er zwischenzeitlich dermaßen vielen Menschen Inspiration geliefert hat, war für mich wieder absehbar noch geplant. Aber es ist natürlich sensationell. Und zeigt gleichzeitig, dass meine Themen auch Eure Themen sind.
Nun also: Proteine. Und das ganze natürlich gepaart mit ein wenig Wechseljahreskram, best aging, longevity und was sonst so alles in dieses Thema greift. Einfach alles, was mich, mein Wohlbefinden, meine Energie und meine Zukunft betrifft 🙂

Also, bleibt dran. Ich tue, was ich kann! Und teile es gerne mit Euch.
Fotos: Antoni Shkraba Studio (Titelbild), Oliver Rindelaub (Portraits)