Die Ernährungs-Docs Haferkur

von Yvonne

Die Ernährungs-Docs Haferkur

Als großer Fan der Ernährungs-Docs verfolge ich die Sendung seit Jahren mit größtem Interesse und besitze zudem einige der Bücher aus der Reihe.

Ich höre regelmäßig den Podcast, sowie die Podcasts der Docs Matthias Riedel und Anne Fleck. Mein persönliches Fazit: Ohne die Ernährungs-Docs würde in Deutschland eine entscheidende Instanz bei der Heilung, zum Teil komplexer oder in Deutschland wenig behandelter Erkrankungen (wie Darmerkrankungen – ich spreche aus Erfahrung!) fehlen. Sie haben in so viele, oft hoffnungslos wirkende Fälle Licht und Hilfe gebracht. Deshalb ein RIESEN DANKE an dieser Stelle!

Hafer ist in meiner Wahrnehmung das Lebensmittel, das in den verschiedenen Formaten am meisten besprochen wird und das uns bestmöglichen gesundheitlichen Nutzen bringt. Da sich in meinem Umfeld gerade die Themen Fasten und Divertikulitis gerade vermehrt zeigen – und gleichzeitig das Thema Haferkur heute morgen aufpoppte, hier nun eine schnelle Übersicht, wie man diese enorm hilfreiche Drei-Tages-Kur umsetzen kann. Sie wurde ursprünglich für Diabetiker entwickelt, ist jedoch auch perfekt für Menschen mit Darmerkrankungen. Das Schöne: Sie ist wirklich denkbar einfach. Allerdings müssen die Mengen genau eingehalten werden. Zucker und Salz sowie Öle und Fette aller Art sind tabu.

Der nachfolgende Text stammt von der Website der Ernährungs-Docs (ich habe wenige Details angepasst, zB das Erlauben von Süßstoff weggelassen – für Darmmenschen ist Süßstoff pures Gift, weil maximal entzündungsfördernd). Den Originaltext findet Ihr hier.

Wirkung von Hafer

Hafer ist reich an komplexen Kohlenhydraten, gibt uns also viel Energie – dabei hat er jedoch einen vergleichsweise geringen glykämischen Index. Das bedeutet: Beim Verzehr von Hafer (Haferflocken, Haferkleie) steigt der Blutzuckerspiegel nur langsam an und nicht sprunghaft. Das Beta-Glucan, ein Ballaststoff im Hafer, wirkt regulierend auf den Blutzuckerspiegel und auch auf den Fettstoffwechsel – Hafer kann die Cholesterinwerte senken.

 2-3 EL Haferflocken im Frühstück (Porridge, Müsli, Quark) können den Blutzuckerspiegel vormittags auf einem gesunden Niveau halten.
 Ein Hafertag pro Woche empfiehlt sich bei Insulinresistenz.
 Zu Beginn einer Ernährungsumstellung bei Diabetes mellitus Typ 2 ist oft eine mehrtägige Haferkur sinnvoll. (Eine Ernährungsumstellung sollte immer mit dem Hausarzt oder einem Ernährungsmediziner besprochen werden.)
Wichtige Anmerkungen zur Haferkur
 An den Therapietagen dürfen die Haferflocken (egal kernig oder zart) nur mit Wasser oder fettfreier Bouillon (egal ob heiß oder kalt) zubereitet werden.
 Die Beigabe von Gemüse/Früchten dient der geschmacklichen Abwechslung.
 Es ist sehr wichtig, während der drei Tage die angegeben Mengen der Haferflocken einzuhalten!
 Wer durchhält, kann die Kur um einen 4. Hafertag verlängern.
 Die Wirkung der Kur hält mehrere Wochen an.
 Bitte mindestens 2 Liter kalorienfreie Flüssigkeit am Tag trinken (Wasser, Tee).
 Diabetes-Medikation nach ärztlicher Absprache anpassen. Wer Insulin spritzt, muss i. d. R. während der Kur die Dosis reduzieren (Daumenregel: halbieren).


Ernährungsplan

An allen drei Tagen jeweils

Frühstück: 75 g Haferflocken

Mittagessen: 75 g Haferflocken

Abendessen: 75 g Haferflocken

Zubereitung

Die Haferflocken mit 300 bis 500 ml Wasser oder fettfreier Bouillon kurz aufkochen und ca. 10 Minuten mit geschlossenem Deckel quellen lassen. Nach Geschmack mit Kräutern, Zwiebeln, Gemüse oder Beeren (s. u.) verfeinern. Wer aufs Kochen verzichten will, der lässt die Haferflocken in kaltem Wasser quellen (das dauert dann einige Stunden). Wer den nussigen Geschmack betonen will, kann die Flocken vor der weiteren Verarbeitung in einer trockenen Pfanne leicht anbräunen.
Pro Tag zusätzlich erlaubt:
50 g Erdbeeren, Blaubeeren oder Himbeeren (bevorzugt morgens)
100 g Gemüse (wie Lauch, Brokkoli, Zucchini – kein Mais) oder Champignons
Zwiebeln, Knoblauch
Kräuter und Gewürze (Petersilie, Thymian, Minze, Zimt, abgeriebene Zitronenschale …)
Zitronensaft

Danke, Ernährungs-Docs!

Quelle: https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/die-ernaehrungsdocs/index.htm

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