Leaky Gut und Kollagen

von Yvonne

Leaky Gut und Kollagen: Zwei Dinge, die unbedingt mehr gemeinsame Aufmerksamkeit benötigen. Denn Kollagen gehört für mich ganz klar mit zu den wichtigsten Nahrungsmitteln oder vielmehr Bestandteilen für eine erfolgreiche Therapie von Leaky Gut. Wie komme ich zu der Aussage? Ich stütze mich auf Fachinformationen (vorrangig aus den USA) und natürlich meine eigenen, ergänzenden Erfahrungen und Gesprächen mit Expertinnen und Experten wie meiner Ärztin Dr. Irmgard Schuppert. Als „Holistic Gut Health Coach“ (Ausbildung am renommierten IIN in den USA im Coronajahr 2021) und persönlich Betroffene bin ich außerdem in der Lage, alle mir zugänglichen Informationen zusammenzuführen. Aber wie immer: Ich bin keine Ärztin, Therapeutin oder Ernährungswissenschaftlerin. Alles gilt also immer individuell abzuklären, ich liefere lediglich Anregungen. So – here we go!

Kollagen ist ein wichtiger Bestandteil von uns als Lebewesen – und damit von allen Lebewesen ähnlicher „Bauart“ (also auch denen, die wir essen).

Kollagen ist ein Protein und wichtig für Haut, Haare und Nägel, für Gelenke, Sehnen und Bänder sowie unser gesamtes Bindegewebe. Neben verschiedenen Aminosäuren aus der Nahrung benötigt der Körper Vitamin C, um körpereigenes Kollagen bilden zu können.

Kollagen hält quasi unseren kompletten Körper zusammen. Das inkludiert natürlich auch unser Organgewebe – und damit unseren empfindlichen Darm. Meiner ist, wie Ihr wisst, durch ein chronisches Leaky Gut und SIBO (Dünndarmfehlbesiedelung) in Mitleidenschaft gezogen, geschwächt, durchlässig und anfällig für Entzündungen. Die im Kollagen enthaltenen Aminosäuren Prolin und Glyzin bilden wichtige Bausteine für die Reparatur einer geschädigten Darmschleimhaut.

Die Therapie von Leaky Gut ist langwierig, aber zeigt seit ein paar Monaten erste Erfolge: Ich fühle mich deutlich besser – und wirke auch deutlich energetischer.

Eine gute Grundkonstitution und eine ausreichende Versorgung mit Kollagen ist also äußerlich erkennbar: Haut, Haare und Nägel profitieren direkt – aber auch indirekt durch einen gesunden Darm. Beides ist Übrigens immer wichtiger, je älter wir werden. Ich spreche aus Erfahrung: Ich bin im April 52 geworden. Allerdings tue ich insgesamt einiges für meine Gesundheit – Kollagen ist ein Puzzlestein von vielen.

Die Kollagenproduktion lässt übrigens ab Mitte 20 deutlich nach. Wir beginnen zu altern. Sorry to say 😉

Kollagen – der Trend aus den USA?

Nicht erst mein o.g. Intensiv-Studium „Holistic Gut Health“ hat mich darauf gebracht. Ich bin in den letzten Jahren immer wieder auf Kollagen in der Therapie von Leaky Gut gestoßen – vornehmlich in US-Quellen, denn in den USA ist man an einem ganz anderen Punkt der Erkenntnisse. Und insgesamt viele Jahre weiter weiter in der ganzheitlichen Behandlung unterschiedlichster, zumeist komplexer Darmerkrankungen. Leaky Gut spielt dabei eine zentrale Rolle, ebenfalls SIBO – bei uns erschreckender Weise immer noch praktisch unbekannt. Oder zumindest deutlich unterrepräsentiert in der medizinischen Fachwelt (ich spreche aus leidvoller Erfahrung). Beide hängen übrigens meist ursächlich zusammen – dazu an anderer Stelle mehr.

Der US-Arzt, Heilpraktiker und Ernährungswissenschaftler Dr. Josh Axe, dessen Buch [Werbung, Affiliate Link*] „Dreck macht gesund“ ich nur dringend empfehlen kann, schwört regelrecht auf Kollagen. Es gehört nicht nur deswegen zu den wichtigsten Büchern im Dunstkreis von Leaky Gut, Reizdarm & Co.

Seiner Erfahrung und Meinung nach nimmt Kollagen einen sehr wichtigen Stellenwert in der erfolgreichen Therapie von Leaky Gut ein – als reines Pulver oder als sogenannte Knochenbrühe. Auf seiner Website gibt es hier einen sehr detaillierten Beitrag zum Thema.

Schonmal von Knochenbrühe gehört? Die magische „bone broth“ vermag – auch laut Dr. Axe – einiges zu bewirken. Die besondere Mischung aus Kollagen und Aminosäuren (u.a. Glutamin) steht erst nach mindestens 18 Stunden (!) leisem Köcheln von Rinder- oder Hühnerknochen (ich setze Karkassen von Bio-Hühnern ein) zur Verfügung. Sie müssen sich langsam aus dem Knochengewebe lösen. Beste Qualität, also Biohaltung nach höchsten Maßstäben (Rinder aus Weidehaltung) ist essentiell. Vielen nutzen für das sanfte Köcheln übrigens gerne einen sogenannten Slowcooker, allen voran dem Klassiker [Werbung, Affiliate Link*] Crockpot. Und hier gibt’s das passende Slowcooking-Rezept.

Wem das alles vermeintlich zu „ekelig“ (weil Knochen) und zu tierisch ist, für den ist Kollagenpulver ideal. Es sieht clean aus, riecht in der Regel neutral, aber ist und bleibt 100% Tier. Bitte IMMER bedenken.

Für mich als „Überwiegend-Vegetarierin“, die an den meisten Tagen sogar vegan lebt, gibt es aber Folgendes zu sagen.: Kollagen ist IMMER tierischen Ursprungs! Lasst Euch nichts andere erzählen. Es wird aus der Haut (oder anderen Geweben) von Schlachttieren gewonnen – dessen muss man sich bewusst sein. Häufig sind Schweineschwarten im Einsatz, oft ist gar völlig unklar, was genau verwendet wird – umso wichtiger ist es, genau das klar zu haben. Und nur Kollagen von bester Qualität mit maximaler Transparenz zu verwenden.

Ich habe mich lange und detailliert damit beschäftigt und war deshalb in der Lage, eine klare Entscheidung zu treffen: Pro Kollagen und pro Knochenbrühe. Beides konsumiere ich nur phasenweise und ausschließlich, weil ich mir einen hohen therapeutischen Nutzen verspreche. In meinem „Ernährungs-Kosmos“, in dem selten, aber sehr gezielt und dann mit großem Genuss Fleisch vorkommt, empfinde ich das – zumindest aktuell – als für mich passend. Aber das ist eine maximal individuelle Entscheidung, die mit Haltung und Wissen einhergehen sollte. Am Ende muss das jeder für sich entscheiden.

Wenn ich Brühe koche, dann aus Huhn – wenn ich Kollagenpulver nehme, dann vom Rind.

Welches Kollagen?

Das Produkt meiner Wahl – und ich habe nahezu alles auf dem Markt durch – kommt von Rindern aus Weidehaltung. Zudem enthält das Produkt keinerlei Zusatz-, Aroma- oder gar Süßungsstoffe. Das alles kommt mir aus den bekannten Gründen nicht in’s Haus.

Kollagen gibt es als Pulver, als Kapseln und als Trinkampullen. Zu Letzterem kann ich nichts sagen – weiß aber, dass diese oft für den Geschmack mit künstlichen Aromen gepimpt sind. Für mich ein no-go, wie Ihr wisst. Jeder unnötige Zusatzstoff birgt das Risiko von allergischen Reaktionen und Entzündungen in der ohnehin geschädigten und sensiblen Darmschleimhaut. Bei Leaky Gut also unbedingt Finger davon. Pureness is key!

Ich habe zuletzt das Kollagen von Glow 25, einem jungen, ambitionierten Unternehmen aus Berlin, genutzt. Die gezeigten Produkte wurden mir freundlicherweise für Testzwecke zur Verfügung gestellt [Werbung/Redaktioneller Beitrag ohne Bezahlung].

Gerade starte ich einen Test mit dem Kollagen von [Werbung, Affiliate Link*] Bone Brox – hier folgen Erfahrungsbericht und Informationen bei nächster Gelegenheit.

Neu in meinem persönlichen Sortiment ist das Collagen von Arktis Biopharma, einem Unternehmen aus Deutschland, das extrem auf hohe und reine Qualität achtet. Insbesondere meinen L-Glutamin-Bedarf, um das Leaky Gut zu behandeln, decke ich nach vielen getesteten Produkten ausschließlich dort mit deren Glutamin.

Was ich bislang nicht kenne: [Werbung, unbeauftragt und unbezahlt] Vital Proteins Peptides – auf die schwört US-Star Jennifer Aniston. Sie genießt laut Presse das Kollagenpulver bevorzugt im morgendlichen Kaffee mit etwas Zimt, einem Schuß Mandelmilch und gesüßt mit Stevia (auf letzteres würde ich persönlich verzichten, das Thema Zucker und Ersatzstoffe greife ich in diversen Blogbeiträgen auf). Oder sie mixt das Kollagenpulver auch mal im Smoothie. Meine Nichte ist Riesenfan – ich müsste es eigentlich schon deshalb mal testen. Bericht folgt bei Gelegenheit 🙂

Smoothies findet Ihr übrigens schonmal hier.

Ich persönlich werde mich zukünftig noch stärker meinen individuellen Proteindrinks widmen. Passt meiner Meinung nach hervorragend mit Kollagenpulver.

Wie nehme ich Kollagen ein?

Ich nehme Kollagen kurmäßig ein, oft in Kombination mit Detox– oder Entlastungstagen oder einer Fastenkur. So sorge ich für eine optimierte Aufnahme des Kollagens. Meine Verdauung ist nicht belastet, die Nährstoffabsorbtion ist deutlich erleichtert.

Idealerweise ist eine Kur von einem Monat Länge. Aber auch in meinem normalen, ohnehin schon optimierten Ernährungsalltag setze ich es natürlich ein. Als Tagesdosis variieren die Angaben – bitte an den Herstellerempfehlungen orientieren bzw. mit der behandelnden Praxis die individuelle Dosis ermitteln.

Pulver hat den Vorteil, dass es sich auf vielfältige Weise einnehmen lässt: Pur in Wasser, gemixt in einem Smoothie (siehe oben) wie meinem Grünen Power Smoothie und sogar in Kaffee – mit einem leichten „Creamer-Effekt“ (siehe ebenfalls oben).

Auch in Porridge habe ich es schon genossen. Aufgrund des neutralen Geschmacks passt es praktisch überall hinein.

Demnächst findet Ihr, wie oben erwähnt, auch einen Proteindrink mit Kollagen hier auf dem Blog – speziell für die Ladies in meiner Altersklasse 😉

Kollagen gibt es übrigens auch häufig als Kapseln. Die haben den klaren Vorteil, immer und überall einnehmbar zu sein – ein Schluck Wasser vorausgesetzt. Insofern schätze ich sie gerne unterwegs oder auf Touren. Im Schrank unseres Business-Campers haben sie deshalb einen festen Platz.

Falls die oben erwähnte Knochenbrühe zwar nicht auf der eigenen to-do-Liste steht, aber mal probiert werden mag: Hier kann ich zwei Convenience-Produkte in sehr guter Qualität empfehlen. Die Knochenbrühen von [Werbung, ohne Bezahlung und unbeauftragt] JARMINO und [Werbung, Affiliate Link*] BONE BROX. Mein Favorit und erste Entdeckung vor vielen Jahren ist BONE BROX aus Berlin. Auf der Website gibt’s auch eine ganze Menge Fakten und Informationen zum Thema. Beide stellen übrigens inzwischen auch Kollagen-Pulver her – siehe oben.

Stay tuned!

Ich halte Euch gerne auf dem Laufenden. Habt Ihr neue Fakten oder eigene Erfahrungen? Lasst es mich gerne wissen. Der Beitrag wird laufend aktualisiert – der Blog sowieso.

Lust auf mehr? Dann stöbert doch mal durch die Beiträge, wie z.B. Immer schön geschmeidig bleiben! oder Die Sache mit den Probiotika“. Es gibt wirklich unglaublich viel rund um das Thema Darm zu entdecken.

Lasst euch auch gerne von meinen leckeren, einfachen Rezepten inspirieren!

Viel Spaß, und bleibt gesund!

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Fotos:  Dids von Pexels (Titel), eigene, Oliver Rindelaub

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