Die Sache mit dem Montag

von Yvonne

… oder vielmehr: Den vielen Montagen. Die ist nämlich hochinteressant – und gleichzeitig irgendwie sonnenklar. Montags geht es mir oft nicht gut. Und nicht etwa, weil ich den Montag doof finde. Keineswegs. Ich bin großer Fan des Montags, denn dann beginnt eine neue spannende Woche, auf die ich mich in der Regel freue. Denn ich habe Bock auf das, was ich tue.

Aber ich bekomme regelmäßig die Quittung. Nämlich dann, wenn ich es mir mal wieder am Wochenende habe zu gut gehen lassen. Das Essen gehen am Samstag in geselliger Runde, ein paar Gläser Alkohol, die Einladung bei Freunden am Sonntag zu Grillen. Alles im Detail nicht dramatisch, denn ich achte in der Regel ja sehr darauf, was ich zu mir nehme. Aber in Summe zu viel Verschiedenes und – ich mache mir nichts vor – mengenmäßig dann einfach zu viel. Es schmeckt aber auch so gut. Und spät wurde es auch noch… Na gut, wir machen noch eine Flasche von dem leckeren Grauburgunder auf.

Denn eigentlich darf ich es nicht. Mich so gehen lassen (in meiner Welt – für andere Menschen ist das unspektakulär).

In der Regel rebelliert mein Bauch bereits in der Nacht zum Montag gehörig, ist ggf am Sonntag Abend bereits auf Medizinballgröße angeschwollen. Großkampf im Gedärm. Ich versuche am Abend noch mit Toxaprevent das Schlimmste abzuwenden. Kann klappen – muß aber nicht. Oft bin ich insgesamt angeschlagen, platt und bekomme mit Pech auch noch eine Migräne (Histamin!).

Am Montag heißt es dann für mich: Schadensbegrenzung. Entlastung. Ruhe in den Bauch bringen. Die erste Maßnahme lautet Intervallfasten: Ich warte an diesem Tag so lange es geht mit meiner ersten Mahlzeit – in der Regel meinem üblichen, täglichen Porridge. Bis 14 Uhr kann ich gut bei Tee und Wasser durchhalten. Nach dem ersten Essen warte ich wieder mindestens 4 Stunden. Gegen 18 Uhr bin ich an dem Tag meistens zu Hause (ich habe keine Abend-Kundentermine, aber meinen Yogakurs um 20.30 Uhr). Dann gibt es Gemüsesuppe oder ein Gemüsecurry – in der Regel schon am Sonntag vorbereitet oder tiefgefroren im Vorrat. In jedem Fall leichte Kost.

Eine Alternative ist, den Montag gezielt als Detox- oder gar Fastentag anzulegen. Den „Detox Monday“ habe ich eine ganze Weile mit einem frisch gepressten Orangensaft gestartet. Ergänzt durch Zitronenwasser und viel grünes Gemüse oder Salat ist das der perfekte Entgiftungs- und Entlastungstag.

Der reinrassige Fastentag, zum Beispiel nach Buchinger, nur mit Wasser, Tee und Brühe entlastet wirklich komplett. Ist für mich, wenn ich arbeiten muss, aber zu mühsam und daher keine Option. Ich werde nachmittags irgendwann sehr hungrig und sehr ungemütlich. Ich bin aber ein großer Fan des Fastens – allerdings nur mit den richtigen Rahmenbedingungen. Mehr dazu hier.

Also: Der Montag kann wirklich mein Feind sein. So lange ich mir keine dramatische Konsequenz (langwierige Entzündung) eingebrockt habe, ist alles halb so wild. Ich weiß, wo ich ansetzen muss, habe meine Techniken, weiß, was ich zu mir nehmen kann und kröne das ganze im Idealfall abends mit einer schönen Yogasession.

 

 

 

 

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