Druck im Bauch

von Yvonne

Druck im Bauch. Wenn ich davon spreche, habe ich folgendes Szenario: Mein Bauch ist größtmöglich angeschwollen (ich sehe aus wie im 6. bis 8. Monat), der Bauch ist hart und druckempfindlich. Innen drin rumort und schmerzt es. Der Kreislauf hängt durch und in der Regel baut sich schon parallel eine Migräne auf. Eigentlich immer der gleiche Ablauf.

Leider ist aber der Auslöser nicht immer der gleiche. Und das macht die Sache schwer. Denn den Auslöser wollen wir ja eliminieren. Es gibt aber nicht den einen. Sondern es gibt viele kleine, verschiedene, tagesformabhängige – die meisten davon stehen im direkten Zusammenhang zu dem, was ich zu mir genommen habe. Das hat sich in den letzten zwei Jahren auch zunehmend deutlich herausgestellt, so dass ich in der Lage war, genau diese Trigger wegzulassen.

Was aber, wenn der Zusammenhang überhaupt nicht klar ist? So wie heute? Ich bin mit einem heftigen Blähbauch und dem Gefühl, total erschlagen zu sein, aufgestanden. Dabei müsste das Gegenteil der Fall sein: Es müsste mir richtig (zumindest relativ) gut gehen.

Ich habe eben noch mal kurz rekapituliert: Am gestrigen Montag war ich gerade wieder besonders aufmerksam und planvoll. Denn wir hatten ein Wochenende mit Geburtstagsfeier (mit auswärtigem Essen, Wein, aber ohne größere Einschläge). Ich kam zuvor frisch von einer längeren Geschäftsreise (die mich reichlich geschafft hat), am letzten Mittwoch hatte ich in Berlin noch eine Bowl, die mir zu sehr im Bauch gelegen und schmerhafte Probleme bereitet hatte (Fehler meinerseits, zu viel Ballaststoffe und Halbrohes). Ist aber schon ein paar Tage her.

Gestern hingegen stand deshalb totale Entlastung an: Ich hab den Tag wie immer, mit grünem Tee gestartet und habe mir nicht, wie sonst gerne,  zwischendurch eine kleine Tasse Espresso mit Hafermilch gegönnt (Hafermilch war aus – Memo an mich: Hafermilch muss IMMER da sein). Eigentlich schon mal eine Entschärfung der Situation, denn Kaffee ist IMMER „kratzig“. Erst Mittags gab es Hafer-Hirse-Porridge und unsere Hauptmahlzeit am späten Nachmittag bestand aus frisch gekochtem Süßkartoffel-Möhren-Curry (Rezept folgt in Kürze hier auf dem Blog) mit dem üblichen Basmatireis. Alles total save. Echtes „Lovelybelly Food“.

Was ist mit dabei bloß entgangen? Mal überlegen: Abends hatte ich noch Pellkartoffeln gekocht (Die mussten dringend verarbeitet werden, schon leicht gekeimt, habe ich aber extrem großzügig abgeschnitten), davon habe ich drei kleine gegessen kurz bevor ich zum Yoga gefahren bin. Außerdem ein kleines Stückchen Stremellachs. Zu dem Zeitpunkt hatte ich schon etwas Druck im Bauch, erinnere ich mich gerade. Das hatte mich schon gewundert. Einen konkreten Aufreger am späten Nachmittag kann ich auch nicht ausmachen – das ist auch ein Trigger, wenn es im Bauch ohnehin schon rumort. An echten „Trouble Belly“ Tagen kann mir Stress oder Ärger wirklich den Rest gegeben. Dann versagt das gesamte System. Gestern war aber nichts akutes, nur aktuell „Schwelendes“.

Die Yoga-Stunde wiederum war eigentlich perfekt: Wir haben Yin Yoga gemacht. Also wirklich eine sehr entspannte, passive Form des Yogas, die mir schon sehr oft geholfen hat in der letzten Zeit. Denn sie beruhigt auch den Bauch.

Nun sitze ich aber trotz alledem am späten Morgen mit meinem Tee im Bett, kann kaum tief atmen vor lauter Gegendruck, kämpfe mit einer aufkommenden Migräne und „Plattheit“ (das Wort trifft es einfach genau). Und komme einfach nicht darauf, was das Problem ist (vielleicht hätte ich die Kartoffeln doch weglassen sollen?). Inzwischen meldet sich auch der untere Rücken – auch ein Klassiker. Und das trotz Yoga gestern Abend. Denn der Druck des Bauchraums überträgt sich natürlich auch auf Wirbelsäule und Kreuz. Logisch. Mehr dazu auch unter „Wer Bauch hat, hat auch Rücken.

Das macht mich gerade ganz schön wuschig. Dann wo soll ich denn bitte ansetzen, wenn die Probleme sogar aus völlig unersichtlichem Grund ausgelöst werden? Und das natürlich mit allen Nebenbaustellen, denn Luft bedeutet Gase – und die können auch wie üblich nicht entweichen, da im Oberbauch. Sie werden langsam vom Körper absorbiert und die enthaltenen Toxine gehen in den Organismus. Und mit denen kämpft dann wie immer der ganze Körper: Kreislauf, Migräne, Brain Fog, Abgeschlagenheit, Konzentrationsschwäche – lauter so unnötige Dinge.

Heute kann ich mich auf jeden Fall schon mal auf einen ziemlich unproduktiven Tag einstellen. Ich werde irgendwie mit Ach und Krach meinen einen Kundentermin heute Nachmittag wuppen und danach hoffentlich zeitnah nach Hause können.

Ich werde (eigentlich wie immer) viel Tee trinken, meine Wassermenge erhöhen, Porridge ohne Banane und sonstiges essen und später dann etwas von dem restlichen Curry. Denn das war auf keinen Fall der Auslöser, das ist mein absolutes Save-Essen. Heute Abend gibt es maximal noch etwas Hühnerbrühe, die ich gestern Abend schon aufgetaut habe. Gegen die Migräne werde ich zusätzlich Magnesium einnehmen – [WERBUNG, ohne Bezahlung] Schüssler Salz Nr. 7 Magnesium Phosphoricum – sowie das homöopathische Mittel [WERBUNG, ohne Bezahlung] Kephalodoron – und mittags eine ausgedehnte Gassirunde im Wald einplanen (obwohl ich streng genommen gar keine Zeit dazu hätte). Nutzt leider wieder alles nichts, ich muss irgendwie durch den Tag und hoffe, das es morgen besser ist (wichtiger Termin morgen abend).

Übermorgen habe ich nach langer Zeit mal wieder einen Termin in meiner Praxis in Bonn – die unter anderem geplante Colon-Hydrotherapiesitzung wird aus jetziger Sicht bereits ein Geschenk sein (das erzähle ich mal an einer anderen Stelle).

Mehr kann ich nicht tun. Und wundere mich weiter darüber, wie es wieder soweit kommen konnte…?!

Foto:  Deeana Garcia von Pexels

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