Endlich wieder Lust auf Essen!

von Yvonne

Da ist es endlich wieder: Dieses wunderbare Gefühl. Lust auf Essen. Lust auf Genießen. Lust, Freunde zum Essen zu treffen. Lust, auf Reisen etwas Neues zu probieren.

Und nicht die permanente Angst im Nacken zu haben, der nächste Bissen könnte wieder den kompletten Bauch in Aufruhr versetzen. Und mich im schlimmsten Falle die nächsten Tage komplett außer Gefecht setzen. So lebe ich nämlich seit einigen Monaten im Dauerzustand – und phasenweise wurde es jeden Tag schlimmer.

Am Ende konnte ich an manchen Tagen kaum mehr als Kartoffeln oder etwas Curryreis zu mir nehmen. Ein Glück bin ich dafür inzwischen gewappnet mit meinen leckeren „Not-Rezepten“ wie „Goldener Kartoffelsalat“ oder meine bauchschmeichelnde Avocadocreme.

Natürlich immer mit gesteigertem Kurkuma-Einsatz, meinem persönlichen Wundergewürz gegen Entzündungen im Körper.

Denn der Darm ist ein wirklich unfreundlicher Genosse. Einmal schlecht gelaunt, scheint er die Stimmung beibehalten zu wollen. Und um keinen Preis Besserung zuzulassen. So zumindest mein Gefühl. Anders kann ich mir nicht erklären, dass einfach kein Deut Fortkommen in meiner Therapie ist. Kein Präparat schlägt an, egal, was wir versucht haben – vielleicht mal mit einer kurzen Besserung, aber eher wurden die Beschwerden noch schlimmer. Als wollte der Darm sagen: Nee, will ich nicht. Und quittiert – egal was – mit Schmerzen, Aufgedunsensein und schlechtem Befinden. Ein ganz schön eigensinniges Verhalten. Das ist vermutlich die doofe Sache mit dem Darmhirn, von dem man zunehmend hört. Ich bin gerade dabei, mich in die Thematik etwas einzulesen. Und habe die Befürchtung, dass hier echt der Hund begraben liegt. Und das nicht nur bei mir sondern bei vielen anderen „Bauchmenschen“. Der Darm merkt sich einfach jeden Mist und lässt sich nicht mehr davon abbringen. Abgespeichert auf der Darmfestplatte.

In meinem konkreten Fall ist es so, dass es mir seit ein paar Tagen massiv besser geht. Ein echter Quantensprung und kein Vergleich zu meinem Befinden noch vor 3 oder 4 Wochen.

Und was soll ich sage: Die Akupunktur scheint ein wichtiges Puzzelsteinchen in dem ganzen Therapieverlauf zu sein. Denn seit der ersten Sitzung geht es mir besser. Als hätten die Nadeln einen wichtigen Impuls gesetzt. Oder einen Knopf gedrückt. Auch die zweite Sitzung hat mich zwar völlig ausgeknockt. Aber Einfluß auf den gesamten Bauchraum genommen.

Egal was die Akupunktur im Gesamtpaket ausgelöst hat – es hat was bewirkt.

Und ich bin eben aufgestanden, relativ fit (trotz sehr langem Arbeitstag gestern und drei Tagen zu wenig Schlaf) und freue mich auf den Tag. Gleich geht’s zum Fußball. Ich freue mich, dort Freunde, Bekannte und Kunden zu treffen. Und ein bisschen leckeres Sushi zu essen. Und vielleicht ein bisschen Risotto.

Ich habe LUST! Ich habe Appetit.

Und wage es einfach mal. Mit etwas Vorsicht und in Maßen – aber vollem Genuss.

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