Addicted to coffee :-)

von Yvonne

Kennt Ihr bestimmt auch. Man kann vieles weglassen. Aber nicht den Kaffee. Kaffee ist Genuß. Pause. Auszeit. Hat was Rituelles. Läutet den Tag ein.

So auch bei mir. Ich habe immer gerne Kaffee getrunken. Insbesondere Nachmittags, wenn der kleine Durchhänger kommt. Das Nachmittagstief kenne ich inzwischen kaum noch – es sei denn, ich habe einen „trouble belly“ Tag. Dann würde ich allerdings auch keinen Kaffee trinken, sondern Fencheltee.

Was mir aber wirklich wichtig ist: Der erste Kaffee am Morgen im Bett mit meinem Mann. Wach werden, quatschen, über die ersten Themen des Tages brainstormen. So wurden schon wirklich wichtige Entscheidungen gefällt 🙂

Aber, der Kaffee braucht Qualität. Wir haben, wie viele in den letzten Jahren, den Weg von der regulären Kaffeemaschine, über den obligatorischen Vollautomaten gemacht. Nach einer gewissen Weile und abflauendem Hype  haben sich ja für viele die Wege getrennt. In unserem Fall ging es zur „French Press“ (zunächst eine Notlösung in unserer kleinen Küche, als mal wieder der Vollautomat kaputt war). Die „French Press“ ist, wie so oft bei Provisorien, nun Standard seit ein paar Jahren. Jedoch hörte ich mehr und mehr davon, dass der Kaffee bei der Methode insgesamt zu lange im Wasser „schwimmt“ und dadurch unnötig viele Reizstoffe ausgeschwemmt werden.

Irgendwann hatte ich spontan und vom Duft animiert tollen, frisch gemahlenen Espresso gekauft und habe meine alte Alukanne hervorgekramt – eine Cafetiera, vielen vielleicht aus dem Italienurlaub bekannt. Der Espresso schmeckt nicht nur völlig anders, er ist auch wesentlich Reiz ärmer. Der Kaffee wird nur kurz von aufsteigendem Wasserdampf durchdrungen und nur die Aromen landen in der oberen Kanne. Das Prinzip macht für mich absolut Sinn. Aber auch der Espresso braucht eine hohe Qualität: Bio und Fairtrade sind wünschenswert, am besten handgeröstet und am allerbesten von einem regionalen Röster. In jeder Stand gibt es inzwischen Röstereien – selbst in unserer Kleinstadt!

Geht dort hin, lasst Euch beraten und investiert in Qualität. Und lasst Euch mal erzählen, wie billiger Kaffee aus dem Supermarkt entsteht… 😉

Im Büro trinke ich übrigens gar keinen Kaffee mehr (der große Vollautomat mit dubiosem Innenleben macht mir auch eher Angst)

Es gilt: Weniger ist mehr. Ein, zwei gute Tassen am Tag zelebriert sind so viel besser als 8 Tassen über den ganzen Tag nebenbei getrunken. Und gesünder. 🙂

 

PS: Ich trinke meinen immer noch „blond“. Da ich auf Milchprodukte verzichten muß, natürlich ohne Kuhmilch. Zu den pflanzlichen Alternativen (und es gibt einige), äußere mich bei Gelegenheit 🙂

 

 

 

 

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