Fastenhelferlein

von Yvonne

Meine Fastenhelferlein: Zehn Jahre Fasten-Erfahrung – da ist einiges zusammen gekommen. Bei jeder Fastenauszeit gab es bestimmte Dinge, die mir besonders gut geholfen oder meinen Fastenerfolg unterstützt haben. Und jedes Mal war die Fastenauszeit anders – je nachdem, mit welcher Konstitution ich in die Zeit gestartet bin. Dem entsprechend brauchte ich immer leicht unterschiedlich gewichtete Fastenhelfer.

Einige sind grundsätzlich für das Fasten und für jeden hilfreich oder sogar angeraten (Wärmflasche! Einlauf!), einige sind besonders für trouble belly Menschen hilfreich (Haferwasser!), manche sind einfach ein tolles add-on (nach persönlichem Gusto). Manche Tipps sind für Nicht-Fastende geeignet – zB Menschen, die wie ich vermehrt unter Sodbrennen leiden.

Eine Reihenfolge oder Gewichtung gibt es nicht – starten wir also direkt damit:

Abführen & Glaubern

ACHTUNG: Da sich aktuell die Fakten- und Sachlage bezüglich Abführen und insbesondere das Glaubern deutlich ändert, bitte den hier folgenden Textblock (kursiv) nur noch unter Vorbehalt lesen. Die Wissenschaft bricht aktuell mit der traditionellen „Darmreinigung“ zu Beginn der Fastenzeit. Es wird inzwischen vielfach angenommen, dass das Mikrobiom, gerade für uns Bauchmenschen mit Leaky Gut & Co. so wichtig, durch die aggressiven Salze massiv geschädigt wird und dadurch die Nachteile überwiegend. Auch die Frage der sogenannten „Rückvergiftung“ ist im Fokus. Sobald mir alle aktuellen Infos vorliegen, werde ich mich an dieser Stelle – und nochmal gesondert, weil wichtig – dazu äußern.

[Alte Fassung: Das berühmte Glaubern am Vorabend der Fastenwoche – davor haben die meisten Respekt. Denn Glaubersalz – oder die Alternative Bittersalz – schmeckt wirklich gruselig. Sorry to say 🙂 Hilft nur eins: Nase zu halten und rein damit. Das weisse Pulver wird nach Packungsanweisung in Wasser aufgelöst. Alternativ kann auch Bittersalz oder sogenanntes Passagesalz genommen werden. Für Bauchmenschen ist es jedoch keine gute Idee, hier kommen nach Rücksprache mit der behandelnden Arztpraxis alternativ Moviprep oder CitraFleet (beides wird als Abführmittel für Darmspiegelung benutzt) zum Einsatz. Mein Favorit ist Moviprep, die halbe Dosis reicht völlig aus.]

Eine andere Möglichkeit ist die Einnahme von Ozovit, einem geschmacksneutralen Magnesium-Pulver. Positiver Nebeneffekt: Ozovit bildet Sauerstoff im Darmtrakt, das mögen einige im Mikrobiom möglicherweise unerwünschte (anaerobe) Bakterien nicht so gerne.

Ich teste gerade wiederum {Werbung, unbezahlt und unbeauftragt} Hydrocol von Dr. Wunder – ebenfalls auf der Basis von Magnesium. Und praktischerweise quasi geschmacksneutral. Ich komme sehr gut damit klar. Auch zwischendurch mal als gewöhnungsfreies Abführmittel – wenn mal wieder zu viele quälende „Steine im Bauch“ sind.

Macrogol ist ein weiteres Präparat, das eingesetzt werden kann – hier habe ich aber keine Erfahrungswerte.

Andere wiederum schwören auf milchsauervergorenen Sauerkrautsaft – ich persönlich vertrage ihn nicht gut und würde bei empfindlichem Magen-Darmtrakt auf jeden Fall vorsichtig sein, insbesondere bei der Neigung zu Sodbrennen. Außerdem weiß ich von verschiedenen Seiten, dass er nicht ausreichend gut wirkt. Aber möglicherweise einen Versuch wert. Jeder Bauch reagiert individuell.

Aktuell taste ich mich nochmal an die „Gründe Pflaume“ namens Laxplum ran. bei meinem letzten Versuch vor ca 3 Jahren habe ich sie nicht gut vertragen und mich Blähungen zu kämpfen. Die Pflaume ist nämlich – und das ist das besondere – fermentiert. Zusätzlich ist sie mit einem Pulver aus Kräutern und Grünem Tee überzogen. Sehr lecker! Nun. bei meinem Fasten Retreat im Westerwald durfte ich sie erneut testen und sie hat einen Spitzenjob gemacht. Also einfach mal ausprobieren.

Ich persönlich mag ja das Gefühl des „Leers-seins“ sehr zu Beginn des Fastens. Schaut also einfach, was für euch passt und verträglich ist.

Ölziehen

Viele schwören drauf, denn es unterstützt sehr den Detox-Vorgang. Und im Mund bzw der Schleimhaut ist einiges los, sodass Ölziehen wirklich Sinn macht. Ich mach’s immer häufiger – nicht nur beim Fasten. Auch im Alltag. Leider nicht konsequent genug. Aber es ist ganz einfach und erfordert eigentlich auch kein spezielles Öl, wie man es zum Teil sehr teuer in Reformhäusern oder Bio Läden kaufen kann. Ein gutes Kokosöl ist völlig ausreichend. Meines beziehe ich gerne direkt in größerer Menge bei {Werbung, unbezahlt und unbeauftragt} KoRo (wie so einige andere Produkte auch, denn das Sortiment ist sensationell). Teilweise nutze ich auch Schwarzkümmelöl, wobei es fast zu schade nur dafür ist. Allerdings hilft Schwarzkümmelöl hervorragend gegen Zahnfleischirritationen, Parodontitis und stärkt das Zahnfleisch. Wer hier zu Entzündungen neigt – einfach mal ausprobieren!

Idealerweise macht man das Ölziehen direkt nach dem Aufstehen und zwar vor dem Zähneputzen (hier scheiden sich ein wenig die Geister – aber die meisten sagen: vorher). Einfach einen Teelöffel Öl in den Mund geben und circa 10 Minuten permanent im Mund hin und her bewegen, durch die Zähne ziehen und dann ausspucken – aber keinesfalls in den Abfluss!

Positiver Nebeneffekt von Kokosöl: Es sorgt für weiße Zähne.

Ich bin aus diversen Gründen Fan des Zahn-Öls {Werbung, unbezahlt und unbeauftragt} Fresh Tooth Oil der nachhaltigen österreichischen Gesundheitsbrand Ringana. Das Produkt ist sehr effektiv, schmeckt angenehm frisch und kann sogar die Zahncreme ersetzen.

Zimt

Zimt stabilisiert den Blutzuckerspiegel. In der basischen Ernährung kann er vielfältig eingesetzt werden: insbesondere morgens zu Saft, Smoothie oder Erdmandelfrühstück, natürlich auch in einem Curry oder in Saatengebäck.

Rescue-Tropfen

Bei Kreislaufbeschwerden, Durchhängen, leichter Übelkeit – gerne am Tag 2 und Tag 3 einer Fastenwoche. Der Klassiker kommt von Doktor Bachs Bachblüten. Die Rescue-Tropfen gibt es als fertige Mischung in einer Pipetten-Flasche (Apotheke). Es gibt auch Pastillen, die sich gerade für den Rucksack eignen. Ich bevorzuge die flüssige Version, da sie meines Erachtens schneller über die Mundschleimhaut aufgenommen wird. Einfach vier Tropfen unter die Zunge geben und zergehen lassen. Nicht runterschlucken. In der Regel geht’s gleich besser.

Wärmflasche

In meinen Augen ein absolutes „Pflicht-Tool“ beim Fasten. Der Fastenerfolg – insbesondere die Entgiftung durch die geforderte Leber, wird hier maximal unterstützt. Die feuchte Wärme (Achtung: Nicht zu heiß!) sorgt dafür, dass die Äderchen der Leber sich weiten und der Blutkreislauf zusätzlich unterstützt wird. Den Leberwickel am besten gegen 14-15 Uhr anwenden, dann ist die Leber am aktivsten. Passt auch gut in einer Fastenwoche: Gerade nach körperlicher Betätigung wie einer langen Wanderung – herrlich, mit der Wärmflache in’s Bett und mitten am Tag ein Nickerchen halten!

Ruhe

Und damit (Wärmflasche) sind wir bei Ruhe. Luxus: Die gibt’s beim Fasten umsonst 🙂 Und ist sehr wichtig! Im Körper ist ganz schön was los während des Fastens – Ruhe unterstützt viele Prozesse, gerne in Verbindung mit Wärme. Deshalb habe ich auch immer meine selber entwickelte {Werbung, unbezahlt} mio eco Wolldecke dabei, dicke Socken, meinen Kuschel-Hoodie von {Werbung, unbezahlt} THE17 (der Beste überhaupt!) und die handgestrickten Alpaka-Socken von einer lieben Freundin – auch weil man während des Fastens immer ein bisschen friert. Und Gemütlichkeit ist einfach nochmal netter, gerade in den kälteren Monaten.

Einlaufgerät

Klingt irgendwie sperrig. Ist aber (zumindest aus Sicht vieler Fachleute, s.o.) wichtig 🙂 Ich erlebe immer wieder, dass Menschen (meist Erstfaster oder Aussenstehende) das Gesicht verziehen, wenn das Wort Einlauf fällt. Und das völlig zu Unrecht. Denn es ist völlig unspektakulär und maximal effektiv für den Fastenerfolgt. Und genau das möchte ich betonen, denn das Einlaufgerät verhindert nicht nur die sogenannte Rückvergiftung während des so wichtigen und gewünschte Entgiftungsprozesses, sondern steigert merklich das Wohlbefinden – und sorgt nachhaltig dafür, dass das befürchtete Hungergefühl ausbleibt.

Es gibt verschiedene, sehr einfach zu handhabende Teile – ich persönlich bevorzuge seit meinem ersten Fastenaufenthalt den {Werbung, unbezahlt und unbeauftragt} Reprop Clyster – inklusive guter Anleitungen und Infos zur Handhabung findet Ihr alles hier. Das war ein heisser Tipp einer Mitfastenden im Fastenhaus. Deswegen gebe ich den Tipp gleich mal weiter 🙂

Übrigens noch ein Tipp für die Einlaufprofis: Grüner Kaffee. Kaffee steht in dem Ruf, gerade bei Migräne (kann an Tag 2 oder 3 als kleine Fastenkrise aufkommen) zu helfen. Grüner Kaffee ist dabei das beste Mittel der Wahl. Nach Anleitung zubereiten und abgekühlt, lauwarm, im Einlaufgerät anwenden.

Von anderen Zusätzen im Einlauf ist übrigens abzusehen.

Allerdings habe ich gerade erfahren, dass es Studien gibt, nach denen zugesetzte, ganz bestimmt Fettsäuren, den Darm aktiv stärken (der ja im Optimalfall selber Fettsäuren aus Ballaststoffen produziert). Hierzu demnächst mehr.

Massagehandschuh

Trockenmassage, von unten nach oben in langen Strichen (nicht kreisend, wegen der Faszien, laut Sarah!) zum Herzen hin. Gerne aber auch in Kombination mit einem anschließenden Basenbad (siehe unten).

Kurbelt den Stoffwechsel an, durchblutet die Haut anständig und sorgt so für einen schnellen Abtransport von Giften etc über unser größtes Organ. Peeling für eine glatte rosige Haut inklusive 🙂 Alternativ geht auch eine Massagebürste mit Naturborsten.

Gesichtsbürste

Gleiches Thema – andere Baustelle 🙂 Alternative: Ein Peeling z.B. aus Salz oder Kaffeesatz und Kokosöl. Praktisch umsonst und maximal effektiv. Das unterstützt einfach nochmal mehr die Hauterneuerung und natürlich die Ausscheidung von durch das Fasten gelösten Schadstoffen über die Haut.

Wechseldusche

Gerade morgens bei Kreislaufbeschwerden sehr hilfreich: Wechselduschen. Wem das alles zu viel ist, der macht sich am Waschbecken kaltes Wasser ins Gesicht und lässt kaltes Wasser über die Handgelenke laufen. Hat einen vergleichbaren Effekt. Mobilisiert den Kreislauf und stärkt ganz nebenbei noch unseren Vagus Nerv (warum das so wichtig ist, lest Ihr hier)

Basenbad

Ich liebe es! Beim Fastenwandern ein regelrechtes Muss, denn es entspannt wunderbar nach einer langen Wanderung – und lockert die Muskeln. Die Haut wird durch das basische Milieu, in der sie sich befindet, zusätzlich bei der Entsäuerung unterstützt – perfekt um den Fastenerfolg abzurunden. Ich mag sehr gerne das {Werbung, unbezahlt und unbeauftragt} MeineBase von Dr. Jentschura oder [Werbung, Affiliate Link} das „Bath“ Basenbad von Arktis Biopharma.

Wer in der Fastenwoche eine Badewanne zur Verfügung hat, ist ein Glückspilz. Ein warmes Bad, gerade nach einer langen Wanderung ist himmlisch (und danach ab in’s Bett mit Wärmflasche!). Ein Basenbad ist ein Wunderwerk: Es sorgt auf physikalischem Weg nochmal mehr für eine perfekte Entgiftung. Die Haut, unser größtes Organ, ist das mit Abstand wichtigste Entgiftungsorgan.

Wer keine Wanne hat, kann auch ein Fußbad nehmen. Gerade über die Füße wird reichlich entgiftet. Kann man auch zu Hause einfach mal von Zeit zu Zeit machen. Dazu reicht eine einfach viereckige Kunststoffwanne.

Als Alternative kann auch eine basische Dusche, z.B. {Werbung, unbezahlt und unbeauftragt} BasenSchauer von Dr. Jentschura, genommen werden. Aber nichts reicht an ein maximal entspannendes Basenbad!

Bewegung

Enorm wichtig während der Fastenauszeit – und insbesondere morgens beim Aufstehen. Gerade an Tag 2 und 3 hängt gerne mal der Kreislauf durch. Bei mir zum Teil wirklich heftig. Da ich das weiß, beginne ich den Morgen mit Bewegung im Bett – genauer Radfahren. Dass hat meine Oma schon praktiziert und es ist immer noch angeraten. Einfach im Bett liegend die Beine nach oben nehmen und Radfahrbewegungen machen. Dann geht’s direkt besser mir dem Kreislauf. Und dann am Tag mindestens einen ausgiebigen Marsch an frischer Luft einplanen. Das mobilisiert Kreislauf und den durch das Fasten besonders arbeitenden Stoffwechsel – und sorgt dafür, dass die Muskulatur gefordert und nicht abgebaut wird.

Zungenschaber

Ich persönlich habe noch keinen Zugang zum Thema gefunden, weiß aber dass es im Sinne des Entgiftungsprozesses wichtig ist und viele drauf schwören. Die meisten bevorzugen ein Modell aus Edelstahl.

Heilerde

Heilerde ist super! So simpel und so mächtig. Denn mit Heilerde lassen sich zusätzlich, die z.T. erst durch Glaubern und Einläufe in Gang gesetzten Entleerungsprozesse unterstützen, indem Schadstoffe (z.B. Schwermetalle, Bakterien- und Schimmelpilzgifte etc) gebunden und ausgeleitet werden. Also die perfekte Ergänzung für das Großreinemachen!

Es gibt verschiedene, sehr poröse Erden, meist Bentonit oder Zeolith. Der Unterschied liegt in der mikroskopisch kleinen Struktur der Oberfläche, sodass die Bindung der Toxine etwas unterschiedlich abläuft.

Grundsätzlich unterscheidet man Kapseln, Pulver und Granulat. Ersteres ist leichter einzunehmen, insbesondere auch unterwegs. Mit Letzterem komme ich gar nicht klar.

Über den richtigen Zeitpunkt der Heilerde-Einnahme scheiden sich etwas die Geister. Die meisten sagen aber, morgens und abends ist die perfekte Kombination. Auf Empfehlung meiner Fastenleiterin Cora nehme ich jeweils 3 Kapseln.

In jedem Fall sollte man sie nicht nach dem Essen nehmen, da die Heilerde sonst unnötig wertvolle Mineralien bindet.

Heilerdekapseln von {Werbung, unbezahlt und unbeauftragt} Luvos oder Bullrich sind in jedem Drogeriemarkt zu bekommen und die günstigste Lösung.

Heilerde als Pulver wirkt insbesondere auch bei Sodbrennen, darunter leiden einige in der Fastenzeit.

Kapseln, die den Magen passieren und insbesondere erst im Darm wirken, unterstützen den Entgiftungsprozess zusätzlich, binden z.B, Schwermetalle und leiten diese aus.

Ich habe übrigens auch gute Erfahrungen (ebenfalls Tipp von Fastenleiterin Cora) mit {Werbung, unbezahlt und unbeauftragt} Toxaprevent Medi Pure und Medi Plus von Froximun. Insbesondere die Kombination aus Kapsel und Pulver setzt optimal und umfassend im Verdauungstrakt an.

Übrigens leisten Flohsamenschalen einen guten ergänzenden Effekt. Für mich sind sie leider nichts – ich vertrage sie überhaupt nicht, denn sie sorgen für zusätzliche Aktion im Bauch (wir vermuten das SIBO).

Leinsamen-Tee

Leinsamen-Tee ist mein neuester Liebling, denn ich leider vermehrt unter Sodbrennen – inzwischen nicht nur beim Fasten.

Er ist super einfach zuzubereiten und schmeckt sehr angenehm – schaut mal in’s Rezept.

Magnesium

Magnesium ist wichtig, gerade für Bauchmenschen – warum, das habe ich hier bereits ausführlich beschrieben. Gerade bei einer Fastenwoche mit viel Bewegung wie dem Fastenwandern, wird die Muskulatur gut beansprucht. Magnesium muss ggf zugeführt werden. Wadenkrämpfe sind ein typischer Indikator für Mangel.

Die sogenannte „Heiße Sieben“, denn das Schüsslersalz Nr. 7 ist gemeint, ist in solch einer Woche besonders geeignet und entspannt die Muskeln ideal. Es gibt Tabletten und Pulver – letzteres ist für die „Heiße Sieben“ besser geeignet. Wichtig: Das Präparat nicht mit einem Metalllöffel umrühren.

Alternativ habe ich immer {Werbung, Affiliate Link} Magnesium oder Magnesium-Citrat von Arktis Biopharma im Einsatz.

Mehr zu Magnesium und warum es so wichtig für uns Bauchmenschen ist, lest Ihr hier.

Basentabletten oder -pulver

Unterstützen zusätzlich den Basenhaushalt und damit die Entsäuerung. Meist sind die Mineralien Magnesium (siehe oben), Kalzium, Zink und Kalium enthalten. Gibt es in der Drogerie, der Apotheke, dem Bioladen – z.B. [Werbung, unbezahlt und unbeuaftragt] Vitatrend Basenmineral – oder auch im Reformhaus, z.B. von Dr. Jentschura.

Oder – mein Favorit, weil beste Qualität „Made in Germany“ und höchste Reinheit – {Werbung, Affiliate Link*} „Base“ von Arktis Biopharma. Es schmeckt außerdem lecker zitronig.

Honig

Honig hat mir bei diversen Fasten den Kopf gerettet. Der Kreislauf hat mehrfach gehörig durch gehangen. Ein Löffel Honig in den Mund und unbedingt im Mund belassen. Die unglaublich vielen Wirkstoffe des Honigs werden dann direkt über die Mundschleimhaut aufgenommen. Der Zucker auch. Es geht einem direkt besser danach.

Manuka Honig ist die Königsklasse. Er wird ausschließlich in Neuseeland gewonnen (der Manukabaum wächst nur dort) und ist besonders reich an Inhaltstoffen. Wenn man sich besomders viel Gutes tun möchte, ist er das Mittel der Wahl. Manuka-Honig gibt es übrigens auch als Einzelsticks – praktisch auf Reisen oder Unterwegs – aber ansonsten keine Option, Stichwort Müll.

Ansonsten tut es jeder gute Honig. Und das ist mir – auch wenn ich Neuseeland liebe – die liebere Wahl: Vom Imker aus der Nähe.

Traubenzucker

Traubenzucker – oder Dextrose – war schon mehrfach mein Retter, wenn ich etwas wackelig wurde, gerade an Tag 2 und 3, und gerne während der Wanderung. Ein halbes Stückchen oder ein Löffelchen in den Mund nehmen und dort lassen, sodass es von der Mundschleimhaut direkt aufgenommen werden kann. Hilft wirklich aus dem Tief. Bitte keinesfalls kauen und runterschlucken.

Ingwer

Ingwer-Wasser, heiß oder kalt, ist wirklich beliebt bei Fasten. Er bietet eine willkommene Abwechslung zu den ewigen Tees. Er unterstützt die Entgiftung und kurbelt den Stoffwechsel an. Er wärmt von innen – super, da viele, so wie ich, beim Fasten vermehrt frieren. Aber wichtig: Nicht abends trinken sonst raubt er ggf. den Nachtschlaf.

Tomaten- oder Gemüsesaft

Mein persönlicher Retter, wenn doch mal die Heißhunger-Attacke kommt. Ich mag ohnehin sehr gerne Gemüsesäfte, einige sind sogar richtig lecker. Wenn man etwas schlapp ist darf auch gerne eine Prise Salz dabei sein. Pfeffer geht auch. Dann hat man direkt das Gefühl man hat was richtig nahrhaftes im Mund. Bitte auch hier wieder darauf achten: Bio ist angeraten.

Im Idealfall ist der Saft übrigens milchsauer vergoren, also fermentiert, dann ist ja sogar noch ein wunderbares Probiotikum für unsere Darmbakterien. Für empfindliche Bauchmenschen kann das aber zu viel sein (insbesondere ein ganzes Glas) – vorsichtig heranwagen.

Perfekt übrigens unterwegs oder auf Reisen: Tomatensaft ist praktisch in jedem Gastrobetrieb zu bekommen. Und im Flieger ohnehin.

Yoga

Okay, passt nicht ganz hierhin aber irgendwie auch wieder doch. Irgendwie auch ein Tool, Wenn man kann Yoga wirklich sehr gezielt einsetzen. Insbesondere Positionen wie der Drehsitz oder die liegende Drehung sind perfekt in der Fastenwoche, denn sie unterstützen aktiv den Entgiftungsprozess im Körper. Entspannende Haltungen wie das „Kind“ sind ebenfalls perfekt.

Ich liebe gerade auch in der Fastenzeit maximal entspannende Yin Yoga Sessions – warum, das lest Ihr hier. Natürlich nie ohne meine Lieblings-Decke aus 100% Elbwolle, komplett „Made in Germany“ die findet Ihr auf dem {Werbung in eigener Sache} Avocadostore.

Hafer-Wasser

Ich nenne es bewusst nicht Haferschleim, auch wenn es ein bisschen schleimig ist, aber die Haferflocken werden entfernt. Sie werden lediglich ausgiebig eingeweicht, kurz aufgekocht noch etwas nach quellen gelassen und dann durch ein Sieb ab gegossen. Die verbleibende Flüssigkeit ist perfekt für den gereizten oder erholungsbedürftigen Magen und Darm. Und gerade beim Fastenwandern zwischendurch eine Wohltat und willkommene Abwechslung zu Saft, Smoothie oder Gemüsebrühe.

Schnelle Brühe

Eine basische Gemüsebrühe ist meist das Highlight eines Fastentags, natürlich frisch gekocht (Rezept folgt demnächst) und meist am Abend genossen. Aber was, wenn man unterwegs ist oder gerade keine frische Brühe zur Hand hat? Dann tun es gute fertige Produkte, z.B. die Basenbrühe von {Werbung, unbezahlt und unbeauftragt} Dr. Wunder, Alnavit oder vom Bremer Gewürzhandel. Oder die {Werbung, Affiliate Link*} Kraftbrühe Bio-Gemüse von Brox.

Von tierischen Brühen ist in jedem Fall abzuraten – denn wichtiger Teil der Fastenwoche ist, den übersäuerten Körper wieder in Balance zu bringen. Und tierische Produkte (alle) sind nun mal maximale Säurebildner.

Tee

Tee ist ohnehin wichtigster Begleiter der Fastenauszeit. Und zwar vorwiegend Kräutertees. Gerne auch sogenannte Basentees, um gezielt die Entsäuerung des Körpers zu unterstützen. Da die Leber stark mit Entgiftung beschäftigt ist, kann sie gut mit einem Lebertee unterstützt werden. Gerne nachmittag gegen 15 Uhr eingenommen (ggf zusammen mit dem Leberwickel, der feuchten Wärmflasche). Auch ein Nierentee hilft zusätzlich.

Kaffee

Kaffee war lange tabu während des Fastens. Das hat sich in den letzten Jahren schleichend geändert. Einige Fachleute sind sogar der Ansicht, dass er einen richtigen Mehrwert für den Fastenerfolg hat. Dazu demnächst mehr. Grundsätzlich muss der Kaffee aber schwarz getrunken werden. Und im Zweifel lieber des Espresso vorziehen.

Bittertropfen

Steht der Vollständigkeit halber hier – ich konnte mir jedoch kein abschließendes persönliches Urteil bilden. Denn hier scheiden sich die Geister: Die einen sagen, Bitterstoffe sind super, sie unterstützen den Stoffwechsel und helfen „Süßattacken“ zu überwinden (von denen ich ehrlicherweise noch keine hatte – nicht mal beim ersten Fasten, und da war ich noch Zuckerjunkie mit 73 kg Lebendgewicht). Die anderen sagen: Lassen! Denn Bitterstoffe regen die Verdauungssäfte an. Und genau das will man im Fastenmodus nicht haben. Denn Verdauungssäfte = Hunger! Also im Zweifel lassen. Und falls doch – bitte nur Tropfen ohne Alkohol! Denn der gehört nicht in die Fastenauszeit.

Die {Werbung, unbezahlt und unbeauftragt} BitterStoffTropfen von M. Reich sind die einzigen mir bekannten komplett ohne Alkohol.

Aber da wir hier auf einem Blog für Bauchmenschen sind: Bitterstoffe sind super! Ich setze sie regelmäßig ein, um meine Verdauung optimal zu unterstützen. Und da bevorzuge ich die Tropfen {Werbung, Affiliate Link*} Bitterelixier von Arktis Biopharma.

Und für die „Normal-Ess-Zeiten gilt: Soviele Bitterstoffe wie möglich in die Ernährung einbauen, zB durch bittere Salate und Kräuter oder Artischocken.

Sauna

Ich persönlich bin leider kein Fan von Sauna – mein niedriger Blutdruck hängt gerne mal durch. Ich weiß aber natürlich, dass Saunieren in der Fastenzeit total Sinn macht. Deshalb sei es an dieser Stelle erwähnt.

Massagen

Massagen können in der Fastenzeit ganz wunderbar ergänzen und unterstützen: sei es eine Entspannungsmassage, eine medizinische oder auch eine Sportmassage. Gerade bei viel Bewegung und sportlicher Betätigung in der Fastenauszeit ein echter Mehrwert.

Tautreten

Das habe ich gerade erst kennengelernt: Morgens nach der Morgengymnastik an frischer Luft zum Abschluss noch mit den nackten Füßen durch’s taufeuchte Gras. Oder, wie in unserem Fall durchs raureifige Gras. Saukalt aber sehr anregend. Und es stärkt das Immunsystem – und natürlich den Vagusnerv.

Elektrolyte

Elektrolyte waren in meinem letzten Fastenaufenthalt mehrfach Thema. Sie zuzuführen, kann Sinn machen, wenn der Körper schlapp ist. Es gibt Produkte aus der Apotheke (auch keinen Fall Softdrinks mit dieser Bezeichnung trinken!). Oder man macht sich einfach selber einen. Ein Rezept folgt in Kürze. Auf die Schnelle geht aber auch 9 g Kochsalz in 1 Liter Wasser auslösen – das ist die elektrolytische Kochsalzlösung, die unser Blut optimal aufnehmen kann. Für Geschmack und Mehrwert einfach noch einen Teelöffel Honig und z.B. etwas Apfel oder Traubensaft dazugeben. Fertig ist der Isodrink!

Babykram

Manchmal lohnt es sich, im Drogeriemarkt in der Babyabteilung bei den Getränken und Gläschen zu schauen. Dort gibt es zum Beispiel kleine Hafermilch mit Fruchtsaft in Bioqualität oder die unterschiedlichsten Säfte in kleinen Mengen. Gläschen mit Obst-Gemüse-Mus können in den ersten Aufbautagen die Rettung sein. Sie sind in der Regel clean und zuckerfrei.

Das soll wirklich nur im Notfall sein, aber manchmal kann ein solches Produkt wirklich retten, gerade unterwegs. Überbrückt jede Hungerattacke, gerade wenn man reine Säfte nicht so gut verträgt. Im Zweifel einfach selber was dabei haben – zuhause zubereiten und in eine Flasche abfüllen.

Fastentagebuch

Kann in vielerlei Hinsicht helfen, Dinge, Befindlichkeiten etc festzuhalten. Ich habe meines mehrfach in Form meines Food Diaries geführt, als es darum ging zu schauen, wie sich mein Bauch in der Fastenzeit, aber insbesondere in der Aufbauzeit danach, gefühlt hat. Das war insbesondere wichtig, als wir den zahlreichen Unverträglichkeiten auf den Grund gehen mussten und in der Zeit nach dem Fasten Schritt für Schritt die einzelnen Lebensmittel zugeführt und ausgetestet werden mussten.

Meine Vorlage ist ein Food & Lifestyle Journal – es geht etwas mehr in die Tiefe, denn der alltägliche Lebensstil ist relevant – nicht nur die Ernährung. Nutzt gerne die Gelegenheit und ladet Euch hier meine PDF Vorlage herunter.

Ansonsten tut es ein einfaches Notizbuch. Oder Tagebuch – insbesondere auch, wenn Themen hochkommen, die einen beschäftigen.

Bücher

Es gibt inzwischen eine ganze Reihe guter Bücher, die sich mit den verschiedenen Formen des Fastens, aber auch Fastenwandern and übergeordneten Themen des Fastens im Allgemeinen beschäftigen – bis hin zu Kochbüchern zu allen erdenklichen Fastenarten. Ich werde mich dem Thema nochmal gesondert widmen – hier nur kurz meine Favoriten, gerade für Erstfaster:

Wie neugeboren durch Fasten: Der Klassiker unter den Fastenbüchern von Fastenpapst Dr. Helmut Lützner – perfekt auch für Einsteiger. Ich nehme es vor jeder Fastenwoche wieder in die Hand und stimme mich ein.

Ergänzend dazu ist perfekt: Richtig essen nach dem Fasten, ebenfalls von Dr. Helmut Lützner.

Ganz neu in meinem Regal: Wunderleicht Fasten und Leber

Für die Zeit danach und eine dauerhafte Erhaltung des Fasteneffekts empfehle ich:

Intervallfasten von Dr. Petra Bracht:

Bitte besorgt Euch Eure Bücher bei Eurem örtlichen Buchhandel – und lasst Euch beraten, was es noch so gibt.

Saftpresse

Ich habe lange überlegt, ob ich das hier thematisiere. Ich habe mir selber nach einem meiner Fastenaufenthalte auf Sylt vor einigen Jahren ein solches Teil angeschafft. Obwohl er wirklich kompakt und einfach zu handhaben ist, verschwand er irgendwann im Keller – wie bei den meisten. Jetzt krame ich ihn aber wieder hervor. Denn er hilft mir, meine Fastentage in den Alltag zu verlängern (ich könnte ihn notfalls sogar im Camper mitnehmen). Die Inspiration kam bei meinem aktuellen Faste Retreat im Kloster Waldbreitbach. Der tägliche Saft beim Buchingerfasten wird erst um 11 Uhr (kombiniert mit Intervallfasten) eingenommen – und das ist der Clou: Man macht ihn selber. Das macht Spaß und regt zu eigenen Kombinationen an. Mein Favorit: Rote Beete, Möhre, Apfel, Kiwi.

Und sonst?

Habt ihr noch Fastenhelfer, die Euch das Fastenleben einfacher machen? Lasst es mich gerne wissen!

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Fotos: Bluebird Provisions/Pexels (Titelfoto), eigene, Miriam Müller (Bewegung), Vlada Karpovich (Bett), Pixabay (Zimt, Honig), Andrea Piacquadio (Massage), Victor Freitas (Espresso)

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