Die Sache mit dem Hafer

von Yvonne

Die Sache mit dem Hafer… wird immer interessanter!

Ich muss ja zugeben, ich habe mich echt dran gewöhnt. Alle möglichen „Bauch-Fachleute“ sagen: Haferschleim essen! Super für die Schleimhaut. Und ich nur: Iiiiiiiiieeeeeeehhhhh. Ich mache echt alles. Aber die Kombi „essen“ und „Schleim“ geht einfach gar nicht. Bei der Vorstellung schüttelt es mich. Man muss es mir einfach besser verkaufen! 🙂

Haferliebling Porridge

Porridge klingt doch gleich ganz anders. Geradezu hipstermässig angesagt! Und ist dabei wie Balsam für meine kaputte Darmschleimhaut. Idealerweise natürlich ohne Zucker und nur mit Bauchschmeichel-Zutaten. Die ersten Rezeptkreationen kann ich wirklich nur empfehlen: Blaubeer-Porridge, Hanf-Porridge mit Banane oder mein Schoko-Hanf-Porridge.

Der Klassiker ist inzwischen natürlich Lovelybelly’s Porridge – die für mich ideale Kombination. Mit dem ultimativen Entzündungshemmer Kurkuma, einer guten Prise Zimt und Kardamom ist es zu meinem Immer-und-überall-Standard geworden. Und praktisch jeden Tag im Einsatz.

Für den Winter schwebt mir bereits ein Bratapfel-Porridge vor. Das wird bestimmt richtig gut, ich habe da schon eine Idee mit Mandeln und etwas Zimt…

Na also, geht doch. Klingt gut und schmeckt gut. Und was soll ich sagen: Ich vertrage es einfach super! Auch an echten „trouble belly“ Tagen.

Superfood Hafer

Als ich meiner Ärztin vor einiger Zeit von meiner Hafer-Offensive berichtet habe, war sie ganz aus dem Häuschen. „Da tun Sie sich auf jeden Fall was Gutes“, meinte sie und zählte sogleich alle möglichen Vorteile auf: Insbesondere die Beta-Glucane führte sie an – eine spezielle Art von komplexen Ballaststoffen, die u.a. einen starken Anstieg des Blutzuckerspiegels verhindern.

Was aber für „Bauchmenschen“ noch viel wichtiger ist: Die 4,5 Gramm Beta-Glucan pro 100 Gramm Hafer schützen die Schleimhaut des Verdauungstraktes (Quelle: Spiegel Online). Und das ist es ja gerade, was bei Leaky Gut so enorm wichtig ist – die Schleimhaut zu pflegen, wieder aufzubauen und zu stärken! Zudem profitiert die Darmflora mit unseren guten Bakterien aktiv von den Ballaststoffen. Beta-Glucan ist aber nicht nur für „Bauchmenschen“ wichtig: Es hilft beispielsweise aktiv, den Cholesterinspiegel zu senken. Der Tagesbedarf liegt bei ca. 3 g. Mit einer anständigen Portion Porridge jeden Tag ist also schon in mehrfacher Hinsicht einiges gewonnen.

Was kann Hafer sonst noch?

Eine Menge: Er ist von Natur aus immer ein Vollkornprodukt und ein toller Energielieferant voller komplexer Kohlehydrate. Er enthält viel Eisen (doppelt so viel wie Fleisch!), Magnesium, wichtige B-Vitamine, Silicium, Biotin und Antioxidantien. Also ein wirkliches Superfood, das den Namen verdient. Er ist von Natur aus glutenfrei – jedoch in einer konventionellen Produktion, in der auch andere Getreide verarbeitet werden, mit Gluten kontaminiert. Im Falle des Falles (zB bei Zöliakie) unbedingt auf den Hinweis „glutenfrei“ achten – gibt es z.B. von [WERBUNG, unbezahlt und unbeauftragt] Bauckhof oder Kölln, sowie inzwischen von vielen anderen Herstellern. Einfach, um unnötige Entzündungsförderer zu vermeiden. Und ich greife natürlich wie immer, vorrangig zu Bioware.

Kurz gesagt, könnte man sich fast ausschließlich von Hafer ernähren, idealerweise in Kombination mit Eiweiß (z.B. Pflanzenmilch) und Früchten – u.a. damit durch das Vitamin C das Eisen des Hafers besser verwertet wird.

Ich finde, das ist gerade für uns „Bauchmenschen“ eine echte Erkenntnis. Ganz besonders an „trouble belly days“, bei denen man ohnehin kaum weiß, was man essen kann. Die gute Nachricht: Porridge geht immer! Und es tut richtig gut, dieses Warme, Weiche, Cremige, das sich wie Balsam im gestressten Bauch einschmeichelt. Gerade auch Menschen mit Leaky Gut oder Divertikulitis profitieren enorm von der Kombination aus Inhaltsstoffen und „Balsam“ – das empfindliche Gewebe und insbesondere die Schleimhaut des Darms jubilieren.

Deswegen habe ich auch immer ein Vorratsglas Haferflocken im Büro und sogar im Auto 🙂 Bei Reisen bin ich somit (und dank meines Miniwasserkochers) inzwischen völlig autark. Und das ist gut so – denn reisen und unterwegs essen müssen, ist mit die größte Herausforderung für „Bauchmenschen“. Aber auch Haferkekse, Müsliriegel mit Hafer, Haferbrot sind wunderbare und leckere Möglichkeiten, herum zu zaubern. Und in allen Lebenslagen leckere Dinge dabei zu haben.

Also Leute: Esst mehr Hafer! Und bleibt schön geschmeidig 🙂

Apropos „geschmeidig“: Dazu gibt es auch einen interessanten Beitrag – schaut doch mal hier.

Und bevor Ihr fragt: Meine [Werbung, Affiliate Link*] Cocotte von Staub ist mein absoluter Favorit für ein perfekt geköcheltes Porridge.

Übrigens – eine schöne Alterative zu Hafer ist Hirse. Ich liebe ihn inzwischen als Porridge aber insbesondere auch in herzhaften Kombinationen, z.B. mit meiner Allzweckwaffe „Curry Base„. Lasst Euch doch mal inspirieren!

Und ganz frisch in der „Hafer-Familie“ angekommen ist mein Lieblingsbrot mit ganz schön viel Hafer. Megalecker und super einfach zu backen. Probiert’s doch mal aus.

Bleibt dran – demnächst gibt es noch mehr Hafer-Rezepte – und im Januar kommt mein „Haferfasten“. 🙂

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Fotos: Cup of Couple von Pexels (Titelbild), eigene

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